Nach dem grossen Schuttstrom in der Nacht auf den 16. Juni hofft die Bevölkerung von Brienz jetzt auf eine baldige Rückkehr ins Dorf. Gemäss den Geologen hat sich die Situation am Berg beruhigt. Die Gefahr ist aber mittelfristig nicht gebannt.
Der Gemeindepräsident von Albula, Daniel Albertin, zeigte sich bei einer Begehung in Brienz am Mittwoch «sehr beeindruckt» von der Grösse des Schuttkegels, der nur wenige Meter vor dem Dorf zum Stillstand kam. Er hoffe nun von den Geologen auf ein baldiges Signal der Entspannung.
Albertin zeigte sich zuversichtlich, dass es «eine Frage von Tagen» sei, bis die 84 Bewohnerinnen und Bewohner von Brienz ins Dorf zurückkehren können. Derzeit dürfen sie nur tagsüber stundenweise ihre Häuser aufsuchen.
Der Berg wird laut dem Geologen und Leiter des Frühwarndienstes Stefan Schneider «nach wie vor sehr gut überwacht». Der Fokus liege auf dem Plateau ganz oben am Berg, das nach dem Schuttstrom vorübergehend in Bewegung geriet. Mittelfristig gehe davon noch eine Gefahr aus, erklärte Schneider.
(aeg/sda)