Luzern erstrahlt in den kalten Winternächten gerade in ganz speziellem Licht. Grund dafür ist das Lichtfestival, das bereits zum fünften Mal in der Stadt über die Bühne geht. Es dauert noch bis zum 21. Januar. Bis dahin können Besucherinnen und Besucher 20 verschiedene Lichtprojekte und Shows rund um das Seebecken bestaunen. Zum Beispiel wird das Matterhorn kurzerhand aus dem Wallis in die Zentralschweiz geholt:
Insgesamt seien rund 200 Lichtprojekte eingereicht worden, wie die Veranstalter in einer Medienmitteilung schreiben. Ausgewählt wurden 20. Sie sind jeweils von 18 bis 22 Uhr zu sehen.
Die rund 20 Lichtinstallationen rund um das Luzerner Seebecken und in der Altstadt sind gratis. Dazu werden Führungen und Lichtshows angeboten, dafür benötigst du allerdings Tickets.
Die Veranstalter achteten zudem darauf, dass die Installationen grösstenteils hindernisfrei zugänglich sind. So können sich alle an den Lichtern erfreuen.
Die Jesuitenkirche wird nicht nur von aussen beleuchtet, hier findet im Innern die Lichtshow Eternity statt, die den Besuchern die Unendlichkeit des Universums bildlich vor Augen führt. Diese Lichtshow wird täglich zu ausgewählten Zeiten gezeigt und bei einzelnen Vorführungen wird sie musikalisch durch die Organistin Suzanne Z'Graggen begleitet. An fünf Abenden finden während der Lichtshow zudem Live-Konzerte von Parra for Cuva, Naomi Lareine, Kings Elliot, Jaël und Soft Loft statt.
Auf dem Mühleplatz können Zuschauerinnen und Zuschauer sogar selbst an der Lichtshow teilnehmen. Wer lieber einfach staunen möchte, kann sich ganz einfach in den Sujets an den unterschiedlichen Fassaden rund um das Seeufer verlieren.
Angestrahlt werden die Häuser von riesigen Projektoren:
Das Gesamtbudget liegt leicht höher als in den Vorjahren und beträgt etwas über eine Million Franken, wie Thomas Fritschi von der Festivalleitung auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Getragen wird das Lichtfestival vom Verein Lilu, der von den Luzerner Hotels und von Luzern Tourismus gegründet wurde.
Im vergangenen Jahr hatte das Lichtfestival aus der Not eine Tugend gemacht. Die 16 Licht-Installationen thematisierten den Energieverbrauch in einem eigenen Lilu-Dorf beim KKL. Insgesamt 130'000 Besucherinnen und Besucher schauten sich 2023 das Festival an – rund 18 Prozent mehr als im Vorjahr.
Bei den Künstlerinnen und Künstlern handelt es sich vorwiegend um Ortsansässige aus Luzern oder aus der Schweiz. Eine Ausnahme bildet der schöne Vollmond am Dach des KKL. Diese Installation stammt vom britischen Künstler Luke Jerram:
Einige der Lichtshows verstecken sich im Innern der Gebäude, wie zum Beispiel diese hier in der Matthäuskirche:
Wer sich durch diese Bilder zu einem Besuch in Luzern inspirieren lässt, kann sich auf der offiziellen Website der Veranstaltung einen Plan zusammenstellen. Hier findest du auch eine Karte mit allen Installationen.
(leo mit Material der sda)