Am Dienstag verletzten sich bei einem Feuerlauf-Anlass auf der Halbinsel Au im Kanton Zürich 25 Personen. Manche von ihnen erlitten dabei schwere Verbrennungen, 13 Leute mussten ins Spital. Rettungskräfte mussten mit einem Grossaufgebot ausrücken. Der Feuerlauf fand im Rahmen eines firmeninternen Events des Vermarkters Goldbach (TX Group) statt.
Dass es bei einem solchen Event zu schweren Verletzungen kommt, ist aussergewöhnlich. «So etwas habe ich noch nie erlebt», sagte auch Feuerlauftrainer Otto Gerber im Interview mit watson. In den 80er-Jahren sei es noch zu vereinzelten Verbrennungen gekommen. Doch seither dürfe so etwas nicht mehr passieren.
Der Organisator des Events, Thomy Widmer, wies gegenüber dem «Blick» derweil die Schuld von sich. «Ich habe nichts falsch gemacht», sagte er. Man habe wie üblich einen Vorlauf durchgeführt, in welchem die Teilnehmenden technisch und auch mental darauf vorbereitet worden seien. Danach konnte jede Person selbst entscheiden, ob sie teilnehmen wollte oder nicht.
Die alles andere alltägliche News stiess auf grosse Beachtung. Sofort sorgte die Meldung für Schlagzeilen in der Schweiz – aber nicht nur. So berichteten auch zahlreiche Medien im Ausland über den Zwischenfall beim Feuerlaufen. Eine Übersicht.
Bungeejumping, Paragliding, Riverrafting, Klettern und Feuerlaufen. Hat nichts mit Selbstüberwindung zu tun, sondern eher mit Selbsterhaltung.
Solche 'Eventskurse' nützen nur anderen, deren williges Werkzeug du sein sollst.
Es tut übrigens gut, da Nein zu sagen.