Die Genfer Polizei hat im Zusammenhang mit der Schiesserei zwischen zwei rivalisierenden Motorradbanden in einer Bar im Genfer Stadtteil Plainpalais vor drei Wochen vier Männer festgenommen. Sie werden sich voraussichtlich vor Gericht wiedersehen.
Am 21. Mai fielen in einer Genfer Bar mehrere Schüsse. Dabei wurde ein Mitglied einer Rockerbande zwischen den Beinen verletzt. Welche Rockergruppen an der Schiesserei beteiligt waren, lässt die Staatsanwaltschaft offen. Medienberichte, wonach die Hells Angels und die Bandidos aufeinander losgingen, wurden offiziell nicht bestätigt.
Fest steht bisher nur, dass seit der Schiesserei vier Männer festgenommen wurden. Sie werden voraussichtlich ähnlich wie im Berner Rocker-Prozess wegen Raufhandels, Gefährdung des Lebens und im Falle der beiden Schützen wegen versuchter Tötung angeklagt werden.
Einer der mutmasslichen Schützen wurde am späten Donnerstagabend festgenommen, wie die Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilte. Es handelt sich um einen 30-jährigen Mann, der noch am Freitag von der Polizei und der Staatsanwaltschaft befragt werden sollte.
Drei Personen im Alter von 29, 49 und 60 Jahren wurden bereits kurz nach der Tat in Untersuchungshaft genommen, insbesondere wegen Flucht- und Kollusionsgefahr.
(dsc/sda)
Zwischen den Beinen verletzt.
Haben die sich wirklich die Eier weggeschossen?