Luzerner Fussballfans hatten mitte Februar vor der AFG-Arena in St.Gallen einen als Juden verkleideten Mann vor sich her getrieben und möglicherweise strafbare Parolen gerufen. Die Polizei hat sieben Fans wegen Verstosses gegen die Antirassismus-Strafnorm angezeigt, wie sie am Donnerstag mitteilte.
Die Anzeige richte sich gegen drei Personen, welche identifiziert und befragt werden konnten. Darunter sei auch der als Jude verkleidete Mann, der der Gruppe voraus ging. Die Beschuldigten gaben bei der Polizei an, sie hätten keine antisemitische Absicht gehabt. Die Aktion habe sich gegen die Fans des FC St. Gallen gerichtet.
Laut Polizei wurden vier weitere Personen angezeigt, die beim Auftritt mitwirkten, jedoch nicht identifiziert werden konnten. Der Fall liege nun bei der Staatsanwaltschaft St. Gallen, die prüfen werde, ob ein strafbares Handeln vorliege, heisst es im Communiqué weiter. (whr/sda)