Schweiz
Justiz

Affäre Mörgeli: Berner Obergericht spricht Nationalrätin Kathy Riklin schuldig

Affäre Mörgeli: Berner Obergericht spricht Nationalrätin Kathy Riklin schuldig

19.05.2015, 15:0619.05.2015, 15:31
Mehr «Schweiz»

Das Berner Obergericht hat am Dienstag CVP-Nationalrätin Kathy Riklin wegen Amtsgeheimnisverletzung schuldig gesprochen und zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt. Damit kippt das Obergericht ein erstinstanzliches Urteil vom vergangenen Herbst. 

Das Obergericht verurteilte die Zürcher Nationalrätin Riklin zu einer bedingten Geldstrafe von 10 Tagessätzen zu 380 Franken. 

Der Gerichtsfall steht im Zusammenhang mit der Affäre Mörgeli. Bei der Gerichtsverhandlung ging es um einen damals noch unveröffentlichten Bericht, in dem die wissenschaftliche Betreuung von Doktorierenden an der Universität Zürich und damit unter anderem auch Mörgelis Arbeitsleistung thematisiert wurden. 

Justiz

Am Rande der Herbstsession der eidgenössischen Räte äusserte sich Riklin gegenüber Journalisten in der Wandelhalle des Bundeshauses über Mörgeli. Dieser sah das Amtsgeheimnis verletzt und klagte Riklin an. In erster Instanz wurde die Zürcher CVP-Nationalrätin letzten November freigesprochen. Mörgeli zog den Fall anschliessend ans Berner Obergericht weiter, wo er Recht bekam. (wst/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
8004 Zürich
19.05.2015 16:44registriert Februar 2015
Kathy Riklin und Christoph Mörgeli. Not und Elend, Pest und Cholera. Aber ich finde es gut, dass Riklin nicht schon wieder mit Ihrer Scheinheiligkeit davon kommt. Wie kann eine Politikerin sich "liberal und SOZIAL für Zürich" auf die Fahne schreiben und dann als Millionärin eine zentralst gelegene Stadtwohnung an der Schipfe mit Aussicht auf die Limmat für CHF 1300.- ohne Scham bewohnen und dann auch noch ungeteert/-gefedert davon kommen?!?
00
Melden
Zum Kommentar
2
Lange Untersuchungshaft nach grossem Drogen- und Waffenfund

Ein wegen professionellen Waffen- und Drogenhandels beschuldigter Mann kommt auch nach über einem Jahr Untersuchungshaft nicht frei. Dies hat das Bundesgericht entschieden. Die St. Galler Staatsanwaltschaft fand bei einer Hausdurchsuchung Drogen, grosse Summen Bargeld und zahlreiche Waffen.

Zur Story