Wer für's Jahr 2020 zu einer anderen Krankenkasse wechseln will, muss sich schon bald darum kümmern. Bis zum 29. November 2019 (weil dieses Jahr der 30. November ein Samstag ist) zu Bürozeiten muss die Kündigung bei der alten Krankenkasse vorliegen – und die Versicherten müssen sich beim neuen Anbieter anmelden.
Grössere Kantone sind in zwei oder sogar drei Prämienregionen aufgeteilt. Die Krankenkassen können für jede Region unterschiedliche Prämien festlegen – zumindest innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Höchstgrenzen, erklärt Grégoire Gogniat vom Bundesamt für Gesundheit. Die Gesundheitskosten in den Regionen werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst, zum Beispiel vom Bezug von der Demographie oder der Ärzte- und Spitaldichte.
Wer 26 Jahre oder älter ist, erhält keinen Jugendrabatt mehr und muss die Prämie für Erwachsene bezahlen. Am teuersten zu stehen kommt das bei einer Maximalfranchise von 2500 Franken Personen aus der Region Basel: Sie bezahlen bei der günstigsten Krankenkasse noch immer 333.30 Franken pro Monat.
Gerade mal halb so viel bezahlt man in Appenzell und den umliegenden Gemeinden. Das günstigste Krankenkassenmodell kostet dort monatlich 167.30 Franken.
Laut Grégoire Gogniat vom Bundesamt für Gesundheit kann es mehrere Gründe für die tiefen Prämien in dieser Region geben, die geringe Spitalinfrastruktur könnte einer davon sein.
Je tiefer die Franchise, desto höher die Prämien: Bei einem Selbstbehalt von 1000 Franken bezahlt man in Appenzell mindestens 229.70 Franken.
Basel und die umliegenden Gemeinden kommen auf monatliche Beiträge ab 414.60 Franken.
Bei der kleinstmöglichen Franchise von 300 Franken bewegen sich die Mindestbeiträge zwischen 265.90 Franken in Appenzell und 452.60 Franken in Basel.
Das sind die teuersten Regionen (bei Erwachsenen mit einer maximalen Franchise von 2500 Franken):
Das sind die günstigsten Regionen:
Menschen unter 26 Jahren profitieren von vergünstigten Krankenkassenprämien. Allerdings sind für Jugendliche bis 18 Jahre nur Franchisen bis zu 600 Franken verfügbar. Die ersten beiden Karten gelten hier also nur für junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren.
Am günstigsten weg kommen junge Erwachsene mit der Maximalfranchise von 2500 Franken im Kanton Nidwalden, wo sie monatlich 122.70 Franken bezahlen.
Am höchsten sind die Gesundheitskosten im Kanton Genf: 223 Franken pro Monat fallen dort an.
Bei einer Franchise von 1000 Franken kommt eine Region sogar noch günstiger weg. Im Kanton Appenzell Innerrhoden kostet die Gesundheitsversorgung 174.80 Franken.
Die höchsten Prämien bezahlen auch hier die Genfer, monatlich 306.10 Franken.
Auch bei 300 Franken profitiert man in der Region Appenzell: Für 209 Franken ist man versichert. Im Kanton Genf bezahlt man für die gleiche Leistung 344.90 Franken.
In diesen Regionen bezahlen junge Erwachsene am meisten für die Krankenkasse (mit einer Franchise von 2500 Franken):
In diesen Regionen sind die Prämien am tiefsten: