Damit ist die Pressekonferenz beendet
«Vorlage war vermutlich überladen» – Sommaruga nimmt Stellung zur Schlappe beim CO2-Gesetz
Die Schweizer Stimmbevölkerung hat heute über fünf nationale Vorlagen entschieden:
- Knapper Entscheid beim CO2-Gesetz: Laut Hochrechnung wird es mit 51 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt.
- Laut den zweiten Hochrechnungen werden das Covid-Gesetz (61 % Ja) und das Anti-Terror-Gesetz (57 % Ja) angenommen.
- Die beiden Agrarinitiativen sind am Ständemehr gescheitert. Laut Hochrechnung erhalten bei 60 % Nein-Stimmen.
- Alle Resultate im Detail findest du in der Übersicht.
- Neben den fünf eidgenössischen Vorlagen werden dem Stimmvolk in zwölf Kantonen 20 Sachvorlagen zur Entscheidung vorgelegt. Eine Übersicht findest du hier.
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Der Bundesrat tritt um 18.15 Uhr vor die Medien:
Das sagt Keller-Sutter
Damit ist die Pressekonferenz beendet
Tritt die Schweiz aus dem Klimaabkommen aus?
Das sagt Sommaruga zum CO2-Fiasko
Alain Berset zum Covid-Gesetz
Parmelin will mehr Dialog
Ein Journalist fragt Parmelin: Wie soll man die aggressive, emotionale Debatte, die im Abstimmungskampf herrschte, beruhigen? «Das war inakzeptabel», sagt Parmelin. «Ich hoffe, dass der Dialog verstärkt wird.» (chmedia)
Emotionaler Abstimmungskampf
Jetzt informiert der Bundesrat
Der Bundesrat tritt um 18.15 Uhr vor die Medien
51,6 Prozent Nein beim CO2-Gesetz
Die Übersicht
Geschafft.
Wir warten auf Zürich
Glättli: «Es braucht die Grünen dringender denn je»
Klimastreik: «Kein Nein der Bevölkerung zum Klimaschutz»
Die Interpretation des @klimastreik 🤔@watson_news pic.twitter.com/7l9nvCTYcM
— Adrian Müller (@mueller_adrian) June 13, 2021
Damit hätten die Vorgaben des Pariser Klimaabkommens auch nicht eingehalten werden können, sagten Vertreter der Bewegung am Sonntag an einer Medienkonferenz auf dem Bundesplatz in Bern.
Bei weiteren Massnahmen sei darauf zu achten, dass Klimaschutzmassnahmen sozialverträglich ausgestaltet werden. Solche Lösungen dürften nicht in Verdacht geraten, dass sozial schwächer gestellte Menschen davon negativ betroffen seien.
Jetzt müsse man den Finanzplatz Schweiz, die Multis und die Reichen ins Visier nehmen. Der Kampf für einen effektiven Klimaschutz gehe weiter. Als Nächstes auf dem Programm stehen im Sommer Aktionstage gegen den «klimaschädlichen Finanzplatz». (sda)
SVP-Rösti: «Wir haben den Leuten keine Angst gemacht.»
«Der bürgerliche Kompromiss ging offenbar zu weit»
Gössi zeigte sich in der «Elefantenrunde» auf Blick TV enttäuscht, dass das Gesetz nicht reüssierte an der Urne. Die mit Hilfe der bürgerlichen Parteien erarbeitete Kompromissvorlage sei der Bevölkerung aber wohl zu weit gegangen. Linksgrün müsse hier wohl der Mitte künftig noch weiter entgegenkommen. Allerdings dürfe man beim nächsten Fall das Fuder nicht wieder derart überladen.
Die Grünen seien zwar die Wahlsieger gewesen. Wenn es aber in der Realpolitik um Umweltthemen gehe, gelinge es ihnen weniger, die Leute mitzunehmen. Linksgrün habe zudem in den Städten zu wenig mobilisiert, meinte Gössi.
Wahrscheinlich sei das Resultat schliesslich auch einer gewissen Frustration nach einer langen Covid-Krise geschuldet. Für die Leute sei das auch ein Ventil gewesen, wie die relativ schwache Annahme des Covid-19-Gesetzes zeige. (sda)
Jetzt fehlt nur noch der Kanton Zürich
Bleibt noch der Kanton Zürich, in dem noch einzelne Gemeinden und Stadtzürcher Kreise auszuzählen sind.
SVP gespalten in Bezug auf Ja zum Covid-19-Gesetz
Das sagte die Genfer Nationalrätin Céline Amaudruz der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Aus den gleichen Gründen sei die Partei im Vorfeld der Abstimmung schon uneins gewesen, sagte sie. Die SVP hatte für den Urnengang zum Covid-19-Gesetz Stimmfreigabe beschlossen.
Ob die SVP das von der Jungpartei angekündigte Referendum gegen die Änderungen des Covid-19-Gesetzes unterstützen werde, ist noch unklar. Die Partei werde wie üblich zuerst über das Thema diskutieren und dann in einer Versammlung darüber abstimmen, sagte Amaudruz. (sda)
Covid-Gesetz: Ein Denkzettel für den Bundesrat?
15:28 Uhr. GLP-Grossen zum CO2-Nein: «Das wuchtige Nein der Landbevölkerung ist schon schizophren»
Er übt auch Selbstkritik. Im Abstimmungskampf habe man zu wenig auf die Emotionen der Bevölkerung gezielt, obschon das Klimathema eigentlich hochemotional wäre. «Wir konnten der Bevölkerung zu wenig erklären, was das Gesetz bringt.» Der breite Allianz an Befürwortern sei es wichtig gewesen, dass man in der Kampagne sachlich und korrekt bleibe. «Es gibt mir sehr zu denken, dass die Gegner mit teils faktenfreien Argumenten die Mehrheit der Bevölkerung erreicht haben», so Grossen.
Weniger Verlogenheit bitte, von Bauern und Konsumenten
Der Kommentar zu den Agrarinitiativen von watson-Autor Peter Blunschi:
CO2-Gesetz wird gemäss Hochrechnung abgelehnt
Gemäss SRG-Hochrechnung ist das Co2-Gesetz abgelehnt. https://t.co/Es6XNBVmHH
— Lukas Golder (@LukasGolder) June 13, 2021
Lukas Golder von gfs.bern twitterte am Sonntagnachmittag, die Vorlage sei abgelehnt worden. Dies überrascht: Die Umfragen von SRG und Tamedia rechneten in den Wochen vor der Abstimmung jeweils mit einem Ja. Die Zustimmung zur Vorlage sank jedoch, je näher das Abstimmungsdatum rückte. Der Ausgang war deshalb mit Spannung erwartet worden. (sda)
Unterschiedliche Mobilisierung
Laut Hochrechung 59 % Stimmbeteiligung
Bei den einzelnen Vorlagen sind die Hochrechnungen relativ stabil. Bei den bereits am Ständemehr gescheiterten Agrarinitiativen sinkt der Nein-Stimmen-Anteil um 1 Prozent auf 60 %.
🗳️Update zum Abstimmungssonntag
— gfs.bern (@gfsbern) June 13, 2021
📊49 % Ja (Fehlerb.±1%) #CO2
📊40 % Ja (Fehlerb.±1%) #Trinkwasserinitiative
📊40 % Ja (Fehlerb.±1%) #Pestizid
📊61 % Ja (Fehlerb.±1%) #COVID
📊57 % Ja (Fehlerb.±2%) #PMT
Stimmbeteiligung 59% (Fehlerb.±2%)#Abst21 #CHvote #Abstimmungssonntag
Lust auf Abwechslung?
Ein FDP-Ständerat denkt nach vorne
Das Volk sagt nein zu einem wirkungsvollen Klimaschutz. Jetzt müssen wir die GletscherInitative zur Abstimmung bringen. Nur so bekommen wir eine demokratische Legitimation zurück für einen wirkungsvollen Klimaschutz.
— Ruedi Noser (@RuediNoser) June 13, 2021
Agrarinitiativen am Ständemehr gescheitert
Ein kleines Online-Scharmützel zwischen Kontrahenten in der Pestizid-Iniative
Heute war ein guter Tag...#Abst21 https://t.co/90be0Stp93
— ProPestizidInitiativen (@PestizideAde) June 13, 2021
Mit Genf sagt ein erster Kanton Ja zum Co2-Gesetz
«Das CO2-Gesetz hätte keine Wirkung auf das Klima gehabt»
Weitere Kantone sagen Nein zum Co2-Gesetz
Laut Politologe Lukas Golder deutet weiterhin alles auf ein Nein hin. Es laufe eher auf ein 52-prozentiges Nein hin, denn auf ein 51-prozentiges.

14:18 Uhr: Volksentscheid «gegen Bundesrat und Establishment»
Freunde der Verfassung wollen weiter gegen Covid-19-Gesetz kämpfen
Der Verein werde das Referendum gegen die Änderungen des Covid-19-Gesetzes vom letzten März unterstützen, sagte Werner Boxler, Co-Präsident des Vereins. Der Verein kritisiert an den Änderungen unter anderem das Zertifikat für Geimpfte sowie die finanzielle Hilfe für Medien. Diese seien zu nah an der Regierung und dienten oft als «Unterstützung der Staatspropaganda», sagte Boxler.
Zufrieden zeigte sich Boxler mit dem Aufbau des Vereins Freunde der Verfassung. Sie seien ohnehin auf der Gewinnerseite, weil sie eine unabhängige Bürgerbewegung mit zehntausend Mitgliedern aufbauen konnten, die bereit sei, den Kampf für die Demokratie fortzusetzen. (sda)
14:09 Uhr: Erster Freuden-Applaus vom CO2-Nein-Lager
«Klimastreik wäre zentral für die Mobilisierung gewesen»
Hier kannst du den ganzen Artikel lesen:
Befürworter erwarten, dass Gegner den Volksentscheid akzeptieren
Zu diesem besseren Schutz habe die Vorlage bestehende Lücken geschlossen, sagte Burkart am Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Behörden hätten mit dem Gesetz Massnahmen zur Verfügung, die ihnen ein Eingreifen erlauben, bevor etwas passiert. Er habe alles Vertrauen in die Verantwortliche, dass sie die neuen Möglichkeiten mit Augenmass umsetzen. (sda)
Ein erstes Resultat aus den Kantonen ist da
Trinkwasserinitiative: 59,3 % Nein
Pestizidinitiative: 59,9 % Nein
Covid-19-Gesetz: 50,9 % Nein
CO2-Gesetz: 60,1 % Nein
Anti-Terror-Gesetz: 51,3 % Ja
Die Stimmbeteiligung war mit rund 59 % ausserordentlich hoch.
Ein Mitte-Nationalrat sieht schwarz
Sommaruga hat eine verheerende Abstimmungsagenda gesetzt, und der Bauernverband hat die Landbevölkerung als Wutbürger an die Urne geschickt. Jetzt haben wir den Salat - nicht nur heute, sondern langfristig. Die Stimmung und die Kohäsion dieses Landes ist katastrophal. #Abst21
— Stefan Müller-Altermatt (@MullerAltermatt) June 13, 2021
Badran: «Die Gegner des CO2-Gesetzes haben gelogen»
13:29 Uhr: (Noch) keine Feierstimmung bei den CO2-Gesetz-Gegnern
Ablehnungs des CO2-Gesetzes wird wahrscheinlicher
Auch andere Hochrechnungen sehen die Vorlage abgelehnt: Die Tamedia-Hochrechnungen von LeeWas gehen von 51,8 Prozent Nein aus, ebenso die Predikon-Prognosen der ETH Lausanne.
Natur- und Umweltschutzverbände: kein Problem gelöst
Er habe ganz klar mit einer besseren Resonanz der beiden Initiativen bei der Stimmbevölkerung gerechnet, sagte Sicher. Der Kampagnenleiter und Geschäftsführer des Schweizerischen Fischerei-Verbandes erwartete nach eigenen Angaben eine Zustimmung zwischen 40 und 50 Prozent.
Im Abstimmungskampf seien von den Gegnern Ängste über die Versorgungssicherheit, die Existenz von Bauern und steigende Lebensmittelpreise geschürt worden, erklärte Sicher. Die Kampagne sei zudem von der Agrarindustrie stark finanziert worden. Der Abstimmungskampf der Gegner sei sehr emotional und polemisch geführt worden. Von Seiten der Landwirtschaft seien sehr viele Zusagen gemacht worden. Diese werde man nun prüfen. Die Umwelt- und Naturschutzorganisationen wollen sich laut Sicher für einen ausgewogenen und fairen Dialog einsetzen, um Lösungen zu finden. (sda)
CO2-Gesetz dürfte in Luzern scheitern
Bestimmt keine Mehrheit erreichen dürften im Landwirtschaftskanton auch die Trinkwasser- und die Pestizidinitiative, die bislang beide unter 30 Prozent Zustimmung erhalten, allerdings liegen die Resultate der Stadt Luzern noch nicht vor. Angenommen werden dürften in Luzern dagegen das Covid-19-Gesetz (55 Prozent) und das Anti-Terror-Gesetz, mit einem vorläufigen Ja-Stimmenanteil von 59 Prozent. (sda)
Neue Hochrechungen liegen vor – und bestätigen die erste
Stand jetzt würden die Agrarinitiativen und das CO2-Gesetz abgelehnt, das PMT- und das Covid-Gesetz angenommen.
🗳️Update zum Abstimmungssonntag
— gfs.bern (@gfsbern) June 13, 2021
📊49 % Ja (Fehlerb. ± 3%) bei #CO2
📊39 % Ja (Fehlerb. ± 2%) bei #TWI
📊39 % Ja (Fehlerb. ± 2%) bei #Pestizid
📊61 % Ja (Fehlerb. ± 3%) bei #COVIDGesetz
📊57 % Ja (Fehlerb. ± 3%) bei #PMT#Abst21 #CHvote #Abstimmungssonntag
Ein Achtungserfolg für die Gegner
Lange Gesichter bei der Klimajugend
Das Wort zum Sonntag @klimastreik @watson_news pic.twitter.com/KJrHZfanQW
— Adrian Müller (@mueller_adrian) June 13, 2021
«Der Landwirtschaft eine Perspektive gegeben»
Der St. Galler Mitte-Nationalrat sagte er, schätze das damit ausgesprochene Vertrauen von Konsumentinnen und Konsumenten in die Arbeit der Schweizer Bauernfamilien. Die Stimmenden hätten die regionale Produktion nicht schwächen wollen und sich dafür ausgesprochen, dass die ganze Breite von Lebensmittel über Bio bis konventionell produziert werde.
Das Parlament habe vor Kurzem das strengste Pestizidgesetz Europas beschlossen. Beim Pestizideinsatz werden sich daher in Zukunft Vieles ändern, sagte Ritter. (sda)
Andreas Ladner: «Es wird sehr knapp beim CO2-Gesetz»
Erste Hochrechungen: Hauchdünnes Nein für CO2-Gesetz
Bei den restlichen Vorlagen ist die Situation klarer: Die beiden Agrarinitiativen werden mit je 61 Prozent Nein-Stimmen bachab geschickt. Das Covid-Gesetz (61% Ja) und das Anti-Terror-Gesetz (57 % Ja) werden angenommen.
🗳️Update zum Abstimmungssonntag
— gfs.bern (@gfsbern) June 13, 2021
📊49 % Ja (Fehlerber. ± 3%) bei #CO2Gesetz
📊39 % Ja (Fehlerber. ± 3%) bei #TWI
📊39 % Ja (Fehlerber.± 3%) bei #PestizidInitiative
📊61 % Ja (Fehlerber. ± 3%) bei #COVIDGesetz
📊57 % Ja (Fehlerber. ± 3%) bei #PMT#Abst21 #CHvote #Abstimmungssonntag
Genf laut Trend klar für CO2-Gesetz
Die Trinkwasserinitiative und die Pestizidinitiative dürften mit 53,5 beziehungsweise 51,3 Prozent Nein-Stimmenanteil knapp scheitern.
Beim Covid-19-Gesetz zeichnet sich eine deutliche Zustimmung von 69,7 Prozent ab, das Anti-Terror-Gesetz dürfte gemäss provisorischem Ergebnis mit 57,3 Prozent Ja-Stimmen durchkommen. (sda)
Trendrechnung: Basel-Stadt sagt vier Mal Ja und einmal Nein
Das CO2-Gesetz bringt es nach Auszählung der brieflich eingereichten Stimmen auf einen Ja-Anteil von 66,3 Prozent. Mit 58,4 respektive 56,7 Prozent brieflichen Ja-Stimmen dürften auch die Trinkwasserinitiative und die Pestizidinitiative angenommen werden.
Auf gar 69,1 Ja-Stimmen bringt es im Stadtkanton bei den brieflichen Stimmen das Covid-19-Gesetz. Beim Anti-Terror-Gesetz läuft es dagegen in Basel-Stadt mit 54,1 Prozent Nein-Stimmen auf eine Ablehnung hinaus. (sda)
Basel-Stadt führt gesetzlichen Mindestlohn von 21 Franken ein
1. Hochrechung: Zürich sagt wohl Ja zum CO2-Gesetz
#abst21 #ZH 1. Hochrechnung:
— Peter Moser (@peterjamoser) June 13, 2021
Klar im trockenen von den eidg. Vorlagen vorderhand #Covid19Gesetz
Bei den anderen bleibt es spannend!
Die beiden kantonalen Initiativen werden mutmasslich abgelehnt, das Einführungsgesetz zum Geldspielgesetz angenommenhttps://t.co/xTSlSxelmX pic.twitter.com/UV4sqcANtt
Ganz sicher ist dieses Ergebnis allerdings noch nicht. Die Fehlermarge liegt noch bei 45,2 bis 57,2 Prozent. Das Ergebnis könnte also gut noch zu einem Nein kippen.
Weniger Chancen haben hingegen die Pestizid- und die Trinkwasserinitiativen. Dort liegt der Nein-Anteil der Stimmen gemäss Hochrechnung bei 52 Prozent, respektive 52,4 Prozent. Auch diese Ergebnisse könnten aber noch ändern.
Bei den Terrorismus-Massnahmen sagen die Zürcherinnen und Zürcher voraussichtlich Ja: Dort beträgt der Ja-Anteil gemäss Berechnung 54,6 Prozent, wobei dieses Ergebnis ebenfalls noch kippen könnte, weil die Fehlermarge zwischen 44,3 und 64,7 Prozent liegt.
Ein klarer Fall ist hingegen das Covid-19-Gesetz: Dieses dürfte angenommen werden. Gemäss Hochrechnung stimmen 61,5 Prozent Ja. (sda)
Trend: Nein zu CO2-Gesetz im Kanton Solothurn
Klar auf Ja-Kurs sind im Kanton Solothurn dagegen das Covid-19-Gesetz und das Anti-Terror-Gesetz. (sda)
Trend: Graubünden lehnt Agrar-Initiativen deutlich ab
Nach 50 ausgezählten von total 101 Gemeinden werden die Pestizidinitiative und die Trinkwasserinitiative mit 62,2 respektive 63,5 Prozent der Stimmen verworfen.
Die Zustimmung für das Covid-19-Gesetz liegt bei 56,2 Prozent. Beim CO2-Gesetz beträgt der Nein-Anteil 54,7 Prozent und das Anti-Terror-Gesetz erhielt 59,3 Prozent der Ja-Stimmen. (sda)
Die ersten Trends sind da – zu eng für eine Aussage beim CO2-Gesetz
Nein-Trend: Trinkwasser-Initiative, Pestizid-Initiative
Ja-Trend: Anti-Terrorgesetz, Covid-Gesetz
kein Trend: CO2-Gesetz
Das Abstimmungsergebnis zum CO2-Gesetz dürfte knapp ausfallen. Es lägen noch zu wenig Daten für eine Trendrechnung vor, sagte Urs Bieri von gfs.bern am Sonntag im Schweizer Radio SRF. Erwartet werde ein starker Stadt-Land-Graben.
🗳️ Update zum Abstimmungssonntag
— gfs.bern (@gfsbern) June 13, 2021
📊Ja-Trend bei #PMT & #COVID-19-Gesetz
📊Nein-Trend bei #Pestizid-Initiative & #Trinkwasser-Initiative
📊keine Trendaussage möglich bei #CO2-Gesetz#Abst21 #CHvote #Abstimmungssonntag
Die Urnen sind schweizweit geschlossen
Ein erstes Resultat aus einem Bergkanton
Prognosemarkt tippt auf Ja zum CO2-Gesetz
Das Leben besteht nicht nur aus Politik und Fussball, …
11:30 Uhr: Kein Grossandrang in Bern
Ein erstes Resultat ist da
Auch in den Kantonen wird abgestimmt
Noch eine Stunde …
Die Städte werden entscheidend
«Ich glaube, in den Städten ist lange Zeit nicht ganz angekommen, wie knapp das Ergebnis wird. Für viele war die Vorlage gesetzt, sie gingen nicht davon aus, dass das Thema nicht gross umstritten ist. Bei der Begrenzungsinitiative war das anders. Dort wusste man von Anfang an, dass es knapp wird.»
Das ganze Interview findest du hier:
So läuft der Tag ab
ab 12.00 Uhr: Trends der Forschungsstelle gfs.bern
ab 12.30 Uhr: Hochrechnungen der Forschungsstelle gfs.bern zu den Vorlagen Pestizid, Trinkwasser und CO2
ab 13.00 Uhr: Hochrechnungen der Forschungsstelle gfs.bern zu allen Vorlagen
Die Medienkonferenz des Bundesrates findet statt, sobald alle Resultate eingetroffen sind.
Viel Aufmerksamkeit für drei Vorlagen
Viel Aufmerksamkeit in den Medien für die Initiativen #Trinkwasser und #Pestizidverbot (oft im Doppelpack) und das #CO2-Gesetz, weniger für #Covid-19-Gesetz und #PMT. Mehr zu Resonanz, Tonalität und Akteur:innen im Schlussbericht Abstimmungsmonitor #abst21https://t.co/z88hCNgWxJ pic.twitter.com/d3noTn4kUh
— fög / UZH (@foegUZH) June 11, 2021
In etwas weniger als zwei Stunden werden sämtliche Urnen geschlossen sein
Ich mag Abstimmungssonntage. Und ich mag das Ritual, am Sonntag den Zettel selber in die Urne zu stecken. Was für ein Privileg, in einem Land zu leben, in dem so etwas möglich ist. Demokratie ist kostbar.
— Daniel Kaufmann (@lilypap) June 13, 2021
Agrarinitiativen auf der Kippe
Jährlich subventioniert der Bund die Landwirtschaft mit Direktzahlungen im Umfang von 3,5 Milliarden Franken. Die Trinkwasserinitiative fordert nun, dass diese Subventionen künftig nur für Bewirtschaftungsweisen ausgerichtet werden, welche die Gesundheit und die Umwelt nicht gefährden und das Trinkwasser nicht verschmutzen. Ja zur Initiative sagen SP, Grüne und GLP.
Deutlicher Ja-Trend beim PMT
Abstimmung über CO2-Gesetz mit Spannung erwartet
160 Parlamentarierinnen und Parlamentarier standen im Abstimmungskampf gemeinsam für ein Ja ein. Das CO2-Gesetz sei «machbar, vernünftig und notwendig», hiess es von Seiten der Befürworter. Die SVP lehnt das Gesetz ab, weil es «allen Grundsätzen einer freiheitlichen und bürgernahen Politik» widerspreche.
Die Zustimmung zur Vorlage sank, je näher das Abstimmungsdatum rückte. Bei der letzten SRG-Umfrage Anfang Juni wollten noch 54 Prozent ein Ja in die Urne legen, 43 Prozent wollten das Gesetz ablehnen, 3 Prozent waren noch unentschieden.
Was genau würde sich mit dem CO2-Gesetz ändern?
Wieso stimmen wir eigentlich über das Covid-Gesetz ab?
Um was geht es eigentlich beim PMT-Gesetz?
Wie umsetzbar sind eigentlich die Agrarinitiativen?
Auch in den Kantonen stehen interessante Vorlagen an
Diese Initiativen stehen auf dem Programm:
Bei der Abstimmung zum CO2-Gesetz geht es um die Strategie der Schweiz bis 2030, um Treibhausgas-Emissionen zu senken. So will die Schweiz ihre Versprechungen zum Pariser Klimaabkommen einhalten.
Das Covid-Gesetz dient dem Bundesrat als Mittel, die finanziellen Folgen der Corona-Pandemie in der Schweiz abzufedern und weiteren Bestimmungen – zum Beispiel zu Geimpften – einen gesetzlichen Rahmen zu geben.
Zudem beschäftigt uns an diesem Sonntag die Schweizer Landwirtschaft. Die Trinkwasser- und die Pestizid-Initiativen wollen den Einsatz synthetischer Pestizide in der Schweiz einschränken. Dabei will erstere Initiative den Verzicht auf Pestizide als Voraussetzung für finanzielle Unterstützung festlegen. Letztere will synthetische Pestizide sogar komplett verbieten.
Als Letztes steht noch ein neues Antiterror-Gesetz (PMT-Gesetz) auf dem Programm. Hier wollen Bundesrat und Parlament der Schweizer Polizei ermöglichen, präventive Massnahmen gegen allfällige terroristische Bedrohungen in der Schweiz zu ergreifen.
Neben den fünf eidgenössischen Vorlagen werden dem Stimmvolk in zwölf Kantonen 20 Sachvorlagen zur Entscheidung vorgelegt. Die Brandbreite reicht von einfachen Kreditbegehren in den Kantonen Uri, Solothurn und Basel-Landschaft bis hin zu einer «Lichtverschmutzungsinitiative» im Kanton Schaffhausen.
Um Löhne geht es in Basel-Stadt und im Tessin: Als erster Deutschschweizer Kanton könnte Basel-Stadt einen gesetzlich verankerten Mindestlohn einführen. Im Kanton Tessin sollen zurückgetretene oder abgewählte Regierungsräte keine lebenslange Pension mehr erhalten. Und im Kanton Graubünden muss wieder einmal über das Wahlsystem für das Kantonsparlament entschieden werden: Bereits zu neunten Mal wird dem Volk ein Wechsel vom Majorz- zum Proporzsystem vorgelegt.
Das sagen die Prognosen:
Im Vorfeld von Abstimmungen finden in der Schweiz stets Umfragewellen zu den Stimmabsichten statt. Das Meinungsforschungsinstitut gfs führt dabei zwei, Tamedia jeweils drei Umfragen durch. So sehen die Prognosen aus:
Beim CO2-Gesetz dürfte es knapp werden. Bei den ersten Umfragen Ende April lagen die Befürworter zwar noch deutlich vorne, dieser Abstand ist aber bis zur letzten Umfrage am 2. Juni auf 53 Prozent Ja zu 46 Prozent Nein geschrumpft.
Das Covid-Gesetz und das PMT-Gesetz dürfte mit deutlicher Mehrheit angenommen werden. In allen Umfragen lagen die Befürworter teilweise mit deutlich über 60 Prozent der Stimmen vorne.
Die Trinkwasser- und Pestizid-Initiativen dürften es schwierig haben. Hier lag die Zustimmung Anfang April noch relativ hoch, mittlerweile liegen aber bei beiden Initiativen die Gegner vorne. Zum vollständigen Bericht zu den Umfrageresultaten geht es hier entlang.