Dem heftigen Gewittersturm in der Nacht vom Dienstag sind in Basel über 50 Bäume zum Opfer gefallen. Weit über 200 Bäume haben zum Teil heftige Teilschäden davongetragen, wie das Basler Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) am Mittwoch mitteilte.
In den öffentlichen Parkanlagen – insbesondere im Kannenfeldpark – seien Bäume regelrecht auseinandergerissen, Kronen abgebrochen und ganze Bäume entwurzelt worden, heisst es in der Mitteilung. Auch öffentliche Sportanlagen, Gartenbäder, Friedhöfe und Freizeitgärten seien betroffen gewesen. Über die Schäden in den Privatgärten gibt es gemäss Communiqué es keine gesicherten Angaben.
Im Schützenmattpark ist unter anderem eine über 125-jährige Blutbuche dem Sturm zum Opfer gefallen. Diese sei zwar von einem Weissfäulepilz befallen gewesen, heisst es, habe aber sämtliche Lasstmessungen und Baumkontrollen bestanden. Die Windkraft müsse derart auf den Baum gewirkt haben, dass der Stamm abgebrochen ist.
Die Aufräumarbeiten haben angefangen und werden noch einige Zeit andauern. Unter anderem werde die sichere Entfernung von abgebrochenen Ästen, die sich in den Kronen verfangen haben, noch mehrere Tage in Anspruch nehmen. Der Kannenfeldpark bleibe deshalb wie auch das Gartenbad Bachgraben vorübergehend geschlossen, heisst es weiter.
Ursachen für die enormen Schäden könnten auf den ausserordentlichen Zuwachs an Blättern und Ästen zurück zu führen sein, schreibt das BVD. Der nasse Frühling und die nachfolgenden Temperaturen hätten das Wachstum der Bäume begünstigt, allerdings auch die Angriffsfläche für die Sturmböen vergrössert. (sda)