Bei den Luzerner Stadtregierungswahlen sind drei von fünf Sitzen vergeben worden. Eine Schlappe musste Stadtpräsident Stefan Roth (CVP) einstecken. Er verpasste eine Wiederwahl im ersten Wahlgang deutlich. Damit kommt es am 5. Juni wohl zu einem zweiten Wahlgang.
Mit dem besten Resultat gewählt wurde Sozialdirektor Martin Merki (FDP, 11'531 Stimmen). Hinter ihm folgte Umwelt-, Verkehrs- und Sicherheitsdirektor Adrian Borgula (Grüne, 10'545).
Die SP schaffte es auf Anhieb, den Sitz der abtretenden Bildungsdirektorin Ursula Stämmer mit einem Neuling zu verteidigen. Für sie zieht Architekt und Energie-Ingenieur Beat Züsli (10'515) in die Regierung ein.
Das absolute Mehr von 9'888 Stimmen verpassten sowohl Stadtpräsident und Finanzdirektor Stefan Roth (CVP, 8720) als auch Baudirektorin Manuela Jost (glp, 7809).
Weiter zurück lagen Peter With (SVP, 6801), Yannick Gauch (JUSO, 6682) und Sina Khajjamian (Junge Grüne, 6319). Chancenlos blieben Karin Stadelmann (JCVP, 3606), Denis Kläfiger (BDP, 599) und der Parteilose Rudolf Schweizer (561).
Bei der Wahl ums Stadtpräsidium kam es zu einer faustdicken Überraschung. Der amtierende «Stapi» Stefan Roth (CVP, 8518) verpasste das absolute Mehr deutlich und holte noch weniger Stimmen als sein Herausforderer, Neuling Beat Züsli (SP, 8700). Rudolf Schweizer (parteilos, 651 Stimmen) blieb chancenlos.
Die Stimmbeteiligung lag leicht tiefer als vor vier Jahren, nämlich bei 35,5 Prozent. (lhr/sda)