Amsterdam, Rom und Barcelona: Das sind die neuen Nachtzug-Destinationen der SBB
Jetzt geht es vorwärts mit den Nachtzügen: Die SBB haben am Dienstag bekannt gegeben, welche Destinationen bald per Nachtzug erreichbar sein sollen. Die Pläne beinhalten einen Ausbau des Nightjet-Netzes ab der Schweiz auf insgesamt zehn Linien und 25 Destinationen. Dies in enger Zusammenarbeit mit den österreichischen Bundesbahnen ÖBB.
- Als ersten Ausbauschritt wollen die SBB ab Dezember 2021 eine neue tägliche Verbindung Zürich – Basel – Frankfurt – Amsterdam aufnehmen. Die SBB mietet dazu entsprechendes Rollmaterial.
- Die heute angebotenen Verbindungen ab Zürich über Basel nach Berlin und Hamburg sind oft stark belegt. Deshalb soll die Kapazität auf diesen Strecken deutlich ausgebaut werden. SBB und ÖBB wollen diese beiden Verbindungen wenn möglich ab Fahrplan 2023 mit zwei separaten Zügen auf der ganzen Strecke bedienen.
Mit dem Nachtzug nach Südeuropa
Nach jahrelanger Durststrecke geht es wieder mit dem Nachtzug Richtung Süden:
- Eine neue Linie soll weiter von Zürich über Bern – Brig – Domodossola nach Rom geführt werden.
- Geplant ist zudem eine tägliche Verbindung von Zürich über Bern nach Barcelona.
Die Einführung dieser beiden neuen Linien sei noch nicht gesichert, heisst es seitens SBB.
SBB-Chef Vincent Ducrot ist überzeugt, dass die Nachfrage nach Bahnreisen für schnelle Tagesverbindungen und für Nachtzüge weiter zunehmen wird. «Diese Entwicklung ist nachhaltig und die Nachfrage nach umweltfreundlicher und ressourcenschonender Mobilität wird weiter steigen».
Beiträge aus Klimafonds nötig
In einem Communiqué betonen die SBB weiter, dass es politische Unterstützung für die Nachtzüge brauche. Die geplante finanzielle Unterstützung aus dem Klimafonds würde der SBB ermöglichen, «die hohen und defizitären Betriebskosten der Nachtzugsverbindungen auszugleichen».
Die Mobilitätsorganisation Umverkehr zeigt sich in einer Mitteilung erfreut über den Ausbau:
(amü)


