Die 30 anwesenden Besetzerinnen und Besetzer verliessen um etwa 5 Uhr früh das Gebäude und folgten damit einer Aufforderung der Polizei. Das berichtete ein Korrespondent von Keystone-SDA vor Ort.
Ein Polizeisprecher bestätigte zunächst nur den Einsatz. Weitere Informationen stellte er für später in Aussicht. Medienschaffende hatten keinen Zugang zum Campus. Im Freien skandierten die Aktivisten Pro-Palästina-Parolen. Kurz darauf zogen sie ab.
Die Besetzer hatten zuvor ein Ultimatum der Universität Bern verstreichen lassen. Die Leitung der Hochschule hatte die Situation am Montag als inakzeptabel bezeichnet. Sie sei verpflichtet, den Studienbetrieb vollumfänglich zu gewährleisten und dulde keine Einschüchterung von Uni-Angehörigen.
Mehrere Dutzend Aktivisten und Aktivistinnen hatten am Sonntagabend mehrere Räume der Uni Tobler im Länggassquartier in Beschlag genommen, darunter die Mensa. Sie hatten zu einem «akademischen Boykott israelischer Institutionen» aufgerufen. Die Uni wollte davon nicht wissen. Sie toleriere keine Einschränkung der Wissenschaftsfreiheit durch aktivistische Kreise.
(sda/con)
Aber immerhin hat sie nun auch dem letzten naiven Löffel klar gemacht, dass es hier nicht um politische Kritik an Israels Offensive geht, sondern um die ganz persönliche Einschüchterung und Machtdemonstration gegen jüdische Studenten.
Das Hauptgebäude nicht mal mit dem Hintern angucken und direkt vor der Judaistik aufmarschieren ist schon ein Level an Primitivität, dass man mal bieten muss.
Da kann niemand mehr sagen, es ging es um politische Forderungen. Hoffentlich bekommen die Hetzer harte Strafen und Landesverweise.