Bub prügelt Aargauer Schüler im Bus ohnmächtig – Strafanzeige eingereicht
In der Aargauer Gemeinde Dottikon kam es am Montag zu einem schweren Gewaltvorfall. Wie die Aargauer Zeitung berichtet, wurde ein Viertklässler in einem Bus von einem anderen Buben so stark verprügelt, dass dieser kurzzeitig das Bewusstsein verlor.
Wie die Mutter des Opfers gegenüber der «Aargauer Zeitung» berichtet, wurde der Junge von diversen Schlägen am Kopf und am Bauch getroffen. Sie habe ihn ins Spital gebracht, wo er mit Verdacht auf Hirnerschütterung die Nacht verbringen musste. Die Untersuchungen hätten ergeben, dass keine inneren Organe verletzt worden seien.
Die Eltern des gewalttätigen Jungen hätten sich am Dienstag bei der Mutter entschuldigt, heisst es im Bericht weiter. Diese gibt sich damit allerdings nicht zufrieden. Sie habe ein Video des Vorfalls gesehen – «da war mir klar, dass eine einfache Entschuldigung nicht ausreicht», so die Mutter. Am Mittwoch reichte sie deswegen eine Strafanzeige bei der Polizei ein.
Auch der Schulvorstand der Primarschule am Maiengrün, wo die Kinder zur Schule gehen, hat Kenntnisse vom Vorfall. «Wir bedauern den schlimmen Vorfall ausserordentlich und sind gleichzeitig erleichtert, dass es dem Kind wieder besser geht», so das Vorstandsmitglied und Dottiker Gemeinderat Benjamin Meier. Die Schulleiterin der betroffenen Primarschule am Standort Hägglingen sagte, man habe nach dem Vorfall das Gespräch mit den Betroffenen gesucht.
Meier kündigte weiter an, der Fall solle aufgearbeitet werden. Weiter läuft derzeit eine Petition unter dem Titel «Wir fordern mehr Sicherheit, Betreuung und Schutz für unsere Kinder in Dottikon», welche von einer Bekannten der Mutter des betroffenen Kindes lanciert wurde. Dem verprügelten Jungen geht es derweil wieder besser – gemäss der Mutter soll er am Donnerstag versuchen, wieder in die Schule zu gehen. (dab)
