Timebelle waren schon vor zwei Jahren bei der ESC-Entscheidungsshow dabei. Damals gewann die Multikulti-Band das Publikumsvoting, scheiterte aber an der Jury. Dieses Jahr entschied allein das Televoting.
Die Formation, deren Name sich vom Zytglogge-Turm ableitet, gibt sich als Berner Band. In ihrer diesjährigen ESC-Aufstellung ist allerdings von der ursprünglichen Band nur noch ein Schweizer Mitglied dabei, der Drummer Samuel Forster – aus Bischofszell TG, nicht Bern.
Ihren diesjährigen Beitrag «Apollo» hat die Band letztes Jahr schon für die nationale Vorausscheidung in Aserbaidschan eingereicht. Da er aber nie veröffentlicht wurde, ist das kein Regelverstoss. Geschrieben haben den Song Elias Näslin, sowie Nicolas und Alessandra Günthardt, Kinder des früheren Schweizer Tennis-Stars Heinz Günthardt.
Die wohl härteste Konkurrentin für Timebelle war die in Litauen geborene Tessinerin Ginta Biku, die ihren Beitrag «Cet Air Là» mit einer spektakulären 3D-Show anreicherte, wie sie letztes Jahr beispielsweise die Russen am ESC zeigten. Für die Schweiz sei diese Art von Virtual Reality aber ein absolutes Novum, sagte Biku in der Sendung.
Die Schweiz wurde für den zweiten Halbfinal am 11. Mai ausgelost. Wenn's gut läuft, dürfen Timebelle am 13. Mai in Kiew auch zum Final antraben. (sda)
Wir nominieren eine Band, die nicht mal für Aserbaidschan gut genug war?
Haben wir keine guten Musiker oder interessieren sich gute Musiker nicht für den Eurovision Contest?