Rund um das Letzigrund-Stadion haben sich während dem Zürcher Derby unschöne Szenen abgespielt: Statt sich das Spiel anzusehen, sollen etwa 100 Personen randaliert, Petarden geworfen und Container angezündet haben, berichtete «20 Minuten».
Die Zürcher Stadtpolizei bestätigte den Einsatz gegenüber watson. Mehrere Dutzend Personen seien in Stadion-Nähe eingekesselt worden, heisst es. Wie viele, sei unklar. Wer sich von der Polizei freiwillig kontrollieren liesse, dürfe den Kessel verlassen, schrieb Tages-Anzeiger/Newsnet.
Die Einsatzkräfte hätten rund 750 Personenkontrollen durchgeführt, teilte die Polizei in einem Communiqué mit. Die meisten seien vor Ort wieder entlassen worden. Neun Personen seien vorübergehend festgenommen worden.
Südkurven-Fans hätten nach Spielbeginn das Stadion wieder verlassen, um erneut Einsatzkräfte anzugreifen, schrieb die Polizei. Tages-Anzeiger/Newsnet zitiert einen Leser-Reporter, wonach die Fans das Stadion aus Protest gegen die Polizeiaktion verlassen hätten. Die Polizei setzte Gummischrot, Reizstoff und Wasserwerfer ein.
Der Tramverkehr in der Badenerstrasse war während mehreren Stunden unterbrochen. Um 23.16 Uhr meldeten die Zürcher Verkehrsbetriebe, die betroffenen Bus- und Tramlinien seien wieder frei.
Tramlinie 2: Streckenblockierung durch Fussballfans in der Badenerstrasse. http://t.co/vOHY73mstx
— ZVV-Contact (@zvv_contact) 21. Februar 2015
Bereits vor der Partie kesselte die Polizei Fussballfans ein. Wie die Stadtpolizei Zürich in einem Communiqué mitteilte, hätten beide Fangruppierungen auf dem Weg zum Stadion «massiv Feuerwerkskörper und Leuchtpetarden gezündet.» Ausserdem habe es immer wieder gezielte Angriffe gegen die Polizei gegeben. (dwi/twu/pma)
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— It's an ultra life (@itsultralife01) 21. Februar 2015
2. sind es weit mehr als 40. Vlt ist das die jetzige lage, jedoch waren zu beginn mehrere hundert personen eigekesselt.
man muss nicht polizeitaktiker/-psychologe sein, um sich die absehbaren folgen auszumalen. das war reichlich naiv oder halt bewusst, um irgendeine agenda zu verfolgen.