Schweiz
Tessin

Situation am Monte Gambarogno entspannt sich

Situation am Monte Gambarogno entspannt sich

03.02.2022, 11:3203.02.2022, 14:22
Ein italienisches Flugzeug des Typs Canadair bei den Loescharbeiten in den Huegeln von Gambarogno bei Indemini am Lago Maggiore am Dienstag, 1. Februar 2022. Bei den Loescharbeiten kommen nun auch zwe ...
Ein Löschflugzeug am Gambarogno.Bild: keystone

Die Situation am Monte Gambarogno hat sich leicht entspannt. Gemäss Informationen der Tessiner Kantonspolizei hat sich der Brand nicht weiter ausgedehnt und der Wind hat nachgelassen. Am Freitag können die Bewohner des Grenzortes Indemini in ihre Häuser zurück.

Die Feuerwehr arbeite weiterhin verstärkt vom Boden aus, sagte der Mediensprecher der Tessiner Kantonspolizei auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Seit Sonntag bekämpfen rund 40 Feuerwehrleute den Waldbrand. Sechs Helikopter, darunter zwei Super-Pumas der Schweizer Armee, werfen weiterhin Wasser aus der Luft ab, hiess es bei der Polizei weiter.

Der Brand am Monte Gambarogno sei noch nicht unter Kontrolle, aber «sotto osservazione» – «unter Beobachtung»-, resümierte der Mediensprecher der Kantonspolizei.

Seit dem frühen Sonntagmorgen brennt es in den Hügeln oberhalb des Lago Maggiore. Am späten Sonntagabend wurden 32 Personen im Dörfchen Indemini in Sicherheit gebracht. Der Grenzübergang nach Italien bei Indemini und die Kantonsstrasse durch das Waldbrandgebiet wurden aus Sicherheitsgründen geschlossen.

Fahrlässige Brandstiftung

Am Dienstag schickte Italien zwei Löschflugzeuge des Typs Canadair ins Tessin. Diese können mit rund 6000 Litern deutlich mehr Wasser laden als Helikopter. Am Mittwoch wurden die Flüge der Candair ausgesetzt.

Ursache des grossflächigen Waldbrands ist fahrlässige Brandstiftung, wie die Tessiner Kantonspolizei am Mittwoch mitteilte. Zwei junge Männer, die auf der Alpe di Neggia biwakierten, haben mutmasslich ein Feuer nicht richtig gelöscht, bevor sie schlafen gingen. Die beiden Deutschschweizer wurden vorübergehend festgenommen und befragt, befinden sich nach Angaben der Polizei jedoch wieder auf freiem Fuss. (aeg/sda)

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