Tunnel-Gegner feuern auf dem Gotthard-Pass wegen Waldbrandgefahr nur symbolisch
Ein Protestfeuer gegen die zweite Tunnelröhre durch den Gotthard hat am Samstag auf dem Gotthardpass wegen Waldbrandgefahr nur symbolisch brennen können.
Dieses Engagement zeige, dass besonders am Gotthard der Schutz des sensiblen Alpenraumes die Menschen bewege, hiess es in der Mitteilung vom frühen Samstagabend. Der Widerstand gegen die geplante zweite Röhre des Strassentunnels sei gross.
Zunächst wanderten die Teilnehmerinnen von Hospental UR auf den Gotthardpass. Dort begann am frühen Abend das offizielle Programm mit Kulinarischem und Ansprachen. Das symbolische Feuer sollte dann beim Einbruch der Dunkelheit «entfacht» werden.
Verzicht auf brennenden Holzstoss
Wegen der grossen Waldbrandgefahr im Tessin verzichtete die Alpen-Initiative allerdings darauf, gemäss der Tradition einen Holzstoss anzuzünden. Stattdessen wurde symbolisch «gefeuert», umrahmt von den Musikern Albin Brun und Marc Unternährer.
Seit 1988 wollen Umweltorganisationen mit Höhenfeuern im In- und Ausland an den kulturellen Reichtum des Alpenraums erinnern und vor der Zerstörung des sensiblen Ökosystems warnen. (kad/sda)
