Schweiz
Verbrechen

Ehemann wegen Mordes an seiner Frau in Bergdietikon AG angeklagt

Ehemann wegen Mordes an seiner Frau in Bergdietikon AG angeklagt

28.11.2023, 13:5128.11.2023, 13:51

Die Staatsanwaltschaft Baden AG hat gegen einen 48-jährigen Mann Anklage wegen Mordes erhoben. Er soll im September 2022 in Bergdietikon AG seine 41-jährige Ehefrau brutal erwürgt haben. Der angeklagte Schweizer ist laut Staatsanwaltschaft geständig.

bergdietikon
Im September soll es in Bergdietikon zum Mord gekommen sein.Bild: Shutterstock

Der Mann soll wegen Mordes zu einer Freiheitsstrafe von 18 Jahren verurteilt werden, wie die Oberstaatsanwaltschaft Aargau am Dienstag mitteilte. Der Ehemann wurde einen Tag nach der Tat unter dringendem Tatverdacht verhaftet. Er gebe zu, für den Tod seiner Frau verantwortlich zu sein.

Die Staatsanwaltschaft geht nach eigenen Angaben davon aus, dass der Tötung des Opfers ein Streit vorausgegangen sein musste. Aufgrund der vorliegenden Beweislage bewerte sie die Vorgehensweise des Beschuldigten bei der Tat als besonders skrupellos, für das Opfer qualvoll und die im Raum stehenden Hintergründe als egoistisch.

Tot im Badezimmer

Der Beschuldigte hatte laut Anklage am 25. September 2022 den Notruf gewählt und der Kantonspolizei mitgeteilt, dass sich seine Ehefrau im Badezimmer des Einfamilienhauses in Bergdietikon an der Grenze zum Kanton Zürich eingeschlossen habe. Sie reagiere nicht auf Zurufe. Die Rettungskräfte hätten die Tür zum Badezimmer jedoch problemlos mittels Fusstritten aufbrechen können.

Für die Einsatzkräfte habe die angetroffene Situation zu Beginn noch auf einen Suizid hingewiesen. Bei den eingeleiteten Ermittlungen hätten sich jedoch Unklarheiten erben. Das Spurenbild und vor allem die Untersuchung des rechtsmedizinischen Instituts hätten eine Fremdeinwirkung aufgezeigt.

Ehefrau wurde erwürgt

Es seien massive Staublutungen im Kopfbereich der Frau festgestellt worden. Diese hätten von einer Gewaltausübung auf den Halsbereich stammen müssen. Die 41-jährige Frau sei erwürgt worden.

Beim Opfer handelt es sich laut übereinstimmenden Medienberichten um eine Wirtschaftsexpertin mit kosovo-albanischen Wurzeln. Beim angeklagten Ehemann handelt es sich um einen albanischstämmigen Nordmazedonier, der vor mehr als 20 Jahren eingebürgert worden war. (saw/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
«Abtreibung ist ein Akt gegen die Natur»: Wir waren an einer Anti-Abtreibungsdemo
Rund 2000 Demonstrierende nahmen in Zürich Oerlikon am «Marsch fürs Läbe» teil. Sie protestieren gegen Abtreibungen und «fürs Leben». Wir waren an der Demonstration dabei und wollten den Teilnehmenden auf den Zahn fühlen.
Die selbsternannten Lebensschützer haben sich am Samstag in Oerlikon für den «Marsch fürs Läbe» versammelt, um für «das Recht auf Leben» zu demonstrieren. Begleitet wurden sie von einer Velo-Gegendemo und der Polizei.
Zur Story