Am Donnerstagabend und in der Nacht auf Freitag sind teils kräftige Gewitter von Westen her über die Schweiz gezogen. Gebietsweise kam es zu grossen Hagelniederschlägen, Sturmböen sowie grossen Regenmengen in kurzer Zeit.
Bereits am späteren Donnerstagnachmittag und frühen Abend zogen mehrere Gewitterzellen über den Kanton Bern. Eine Superzelle baute sich laut SRF Meteo gegen 17 Uhr nordwestlich von Thun auf.
Die #Gewitter sind weiter in Richtung Osten gezogen und befinden sich nun im Grossraum #Zürich. Es muss mit viel #Regen in kurzer Zeit, #Sturmböen und #Hagel gerechnet werden! Niederschlagsradar: https://t.co/PSSm2JQlMR (ss) pic.twitter.com/7ycRI22Qgf
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) June 23, 2022
Mancherorts ging Hagel nieder. Namentlich in der Region Gruzelen, Seftigen, Wattenwil prasselten grosse Hagelkörner nieder. Gegen 20 Uhr beruhigte sich die Wettersituation in Bern. News-Scouts berichteten Medien von Stromausfällen im Berner Oberland und im Kanton Solothurn sowie vereinzelt im Kanton Bern.
In #Wattenwil/BE kamen soeben Golfbälle vom Himmel. 🎥 Annina Garzon #SRFMeteoVideo ^ls pic.twitter.com/4JdwPZb6ek
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Die Gewitterlinie zog im weiteren Verlauf des Abends in die Region Zürich und in die Ostschweiz. In Zürich wurde dabei durch den heftigen Sturm ein Baugerüst von einem Gebäude gerissen und landete auf Tramgleisen.
Insgesamt entluden sich während des Abends über 13'000 Blitze. 3024 davon gingen im Kanton Bern nieder, 1451 im Thurgau, wie Meteo News gemessen hat.
Für heute wars das mit den Gewittern. Die Schlussbilanz dazu gibt es unter https://t.co/rM5bXCqcKG. Nun beruhigt sich das Wetter vorübergehend, am Freitagnachmittag und -abend sind aber bereits neue, teils kräftige #Gewitter mit #Starkregen, #Sturmböen und #Hagel möglich! (ss) pic.twitter.com/p3CRZBqi8M
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In Teilen der Schweiz gab es kräftige Sturmböen, etwa in Koppigen BE mit 119 Kilometern die Stunde, in Freiburg (84 km/h) oder in Mathod VD (83 km/h). Begleitet waren die Böen, die teilweise Orkanstärke erreichten, von kräftigem Regen. So fielen in Koppigen 62 Millimeter Regen. Das sind knapp 60 Prozent der Juni-Norm. Auch in Locarno TI wurden mehr als 60 Millimeter Regen gemessen.
Eine #Superzelle sorgte im Kanton #Bern bereits am späten Nachmittag für sehr grosse #Hagel-Körner. Weitere kräftige #Gewitter sind unterwegs. ^ls pic.twitter.com/5Qe4OIBFEB
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Bei der Kapo Solothurn gingen innerhalb weniger Stunden über 130 Meldungen von Wassereinbrüchen in Liegenschaften ein. Dabei gab es zahlreiche überschwemmte Keller, die Feuerwehren standen im Dauereinsatz. Weiter berichtet die Kapo von rund zwei Dutzend Meldungen über umgestürzte Bäume oder Baustellen-Abschrankungen. Verletzt wurde niemand. Die Kantonspolizei Aargau meldet 23 Einsätze, hauptsächlich wegen umgestürzter Bäume und Baustellenabschrankungen. Betroffen war vorwiegend der Westaargau. Auch hier liegen keine Meldungen über Verletzte vor.
Die starken Böen beeinträchtigten auch die Starts und Landungen am Flughafen Zürich. Es kommt zu beträchtlichen Verspätungen, wie ein Blick auf die An- und Abflüge auf dem Tableau im Internet zeigt. Der «Blick» hatte zuerst über den eingeschränkten Flugbetrieb berichtet.
Nach einer vorübergehenden Wetterberuhigung muss laut MeteoNews am Freitagnachmittag und -abend mit erneut teils kräftigen Gewittern gerechnet werden. Auch dann seien wieder Starkregen, Sturmböen und Hagel möglich. (sda)
Nach dem Gewitter ist vor dem Gewitter ⛈️
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Heute Freitag ziehen am Nachmittag erneut kräftige Gewitter auf. Gegen Abend trocknet es aber ab, und von Westen wird es freundlich. Am Wochenende wirds wieder sonniger🌞
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