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CS-Pleitebanker nun doch im Visier – Finma prüft mögliche Strafen

CS-Pleitebanker nun doch im Visier – Finma prüft mögliche Strafen

26.03.2023, 06:0026.03.2023, 12:24
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Die Finanzmarktaufsicht Finma prüft, inwieweit das heutige Credit-Suisse-Management zur Rechenschaft gezogen werden kann. «Wir sind keine Strafbehörde, aber wir loten die entsprechenden Möglichkeiten aus», sagte Finma-Präsidentin Marlene Amstad.

Marlene Amstad, Verwaltungspraesident FINMA, spricht waehrend der Jahresmedienkonferenz der Eidgenoessischen Finanzmarktaufsicht FINMA, am MIttwoch, 5. April 2022 in Bern. (KEYSTONE/Anthony Anex)
Finma-Chefin Marlene Amstad.Bild: KEYSTONE

Ob neue Verfahren eröffnet werden, sei noch offen. Nach der Übernahme liege der Fokus auf der Übergangsphase der Integration der CS in die UBS und der Finanzstabilität, so Amstad im Interview mit der «NZZ am Sonntag». Die Anforderungen an Kapital und Liquidität für die neue Riesenbank UBS sollen aber progressiv steigen. «Wir können das nicht per Montag verlangen, gewisse Übergangsfristen sind notwendig. Aber die Anforderungen werden steigen.»

Die Finma begrüsse ausserdem die Diskussion über neue Interventions-Instrumente. «Erstens um die Bussenkompetenz, die die meisten Aufsichtsbehörden kennen. Das Zweite ist das sogenannte Senior-Manager-Regime, bei dem es um die Feststellung von Verantwortlichkeiten geht», sagte die Finma-Präsidentin. In der CS habe ein kulturelles Problem geherrscht, das sich in fehlenden Verantwortlichkeiten niedergeschlagen habe. «Oft war nicht klar, wer für was verantwortlich war.»

In vielen Fälle könne ihre Behörde aber jetzt schon einschneidende Massnahmen verfügen, sagte Amstad. Bei Verstössen gegen das Aufsichtsrecht habe die Finma schon früher intensiv eingegriffen.

In den letzten Jahren seien sechs Enforcement-Verfahren gegen die CS geführt worden. «Aber gerade wenn wir scharf vorgehen, wird das meistens nicht öffentlich. Stellen Sie sich vor, es wäre bekannt geworden, dass wir bereits im November an der Sanierungsverfügung der CS arbeiteten oder die CS aufgefordert haben, alternative Lösungen für den jetzt eingetretenen Fall vorzubereiten.» (sda)

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55 Kommentare
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N. Y. P.
26.03.2023 07:40registriert August 2018
In der CS habe ein kulturelles Problem geherrscht, das sich in fehlenden Verantwortlichkeiten niedergeschlagen habe. «Oft war nicht klar, wer für was verantwortlich war.»
Finma Prösidentin Marlene

Und obwohl DAS der Finma bekannt war (die gute Frau sagt es ja selber !), hat hat ihre Finma rein gar nichts unternommen.

Nada.

Null.

Da kam schlicht gar nichts.
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N. Y. P.
26.03.2023 07:14registriert August 2018
Die Finanzmarktaufsicht Finma prüft inwieweit das heutige Credit-Suisse-Management zur Rechenschaft gezogen werden kann.

Eigentlich müsste die Finma zur Rechenschaft gezogen werden. Weiss jemand, wozu die da sind? Jetzt, nach schweren Versäumnissen, einen auf dicke Hosen machen, ist einfach nur noch peinlich.
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Schneider Alex
26.03.2023 06:40registriert Februar 2014
"BR Schneider-Ammann schwebte damals vor, für unverzichtbare Unternehmen – in Bereichen wie eben Finanzdienstleistung, Transport, Energie, Kommunikation usf. –vorzusehen, dass Verwaltungsrat und Geschäftsleitung eine spezialrechtliche Kollektivgesellschaft bilden und – müsste der Staat eingreifen – eben persönlich und solidarisch für den Schaden haften, der der Allgemeinheit entstanden ist." (Manfred Rösch in Finanz und Wirtschaft vom 21.3.2023)
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