Die Aussichten der Schweizer Uhrenindustrie verschlechtern sich. Die Branche ist beunruhigt wegen der Auswirkung der Frankenstärke, der nachlassenden Nachfrage aus Ländern wie China sowie der wachsenden Konkurrenz durch Smartwatches.
Mehr als 40 Prozent der Firmenchefs in der Uhrenbranche äusserten sich pessimistisch zu den wirtschaftlichen Aussichten des Sektors, wie eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Beratungsunternehmens Deloitte zeigt.
Die pessimistischsten Uhrenhersteller glauben, dass sich der Umsatzrückgang des ersten Halbjahres fortsetzen wird. Nur 14 Prozent blicken optimistisch in die Zukunft. Das ist das schlechteste Resultat seit der Einführung der Umfrage 2012.
Für 69 Prozent der Führungskräfte stellt der starke Franken ein Risiko dar. In der letzten Umfrage waren es nur 50 Prozent gewesen. Als Reaktion auf die starke Währung erwägt mehr als die Hälfte der befragen Firmenchefs Kosteneinsparungen. Zahlreiche Unternehmen haben unter anderem ihre Preise neu verhandelt.
Die Preise erhöht haben insbesondere die Hersteller im Luxussegment. Dank dieser Strategie habe die Uhrenbranche die mit dem starken Franken verbundenen Schwierigkeiten besser überstanden als andere Exportbranchen, wird der Co-Autor der Studie, Jules Boudrand, im Communiqué zitiert. (sda/meg)