Schweiz
Wirtschaft

SBB Cargo: Mitarbeiter sollen länger arbeiten, dafür wird ihnen der Arbeitsplatz garantiert

SBB Cargo: Mitarbeiter sollen länger arbeiten, dafür wird ihnen der Arbeitsplatz garantiert

08.07.2015, 12:5408.07.2015, 12:58

Unter dem Druck des starken Frankens haben sich SBB Cargo International und die Mitarbeiter auf eine tägliche Arbeitszeiterhöhung von vorerst 18 Minuten geeignet. Als Gegenleistung garantiert das Unternehmen den Mitarbeitern bis Ende 2017 Löhne und Arbeitsplätze.

Unternehmen und Personalverbände handelten aus, dass die im Gesamtarbeitsvertrag festgeschriebene, tägliche Arbeitszeit von 492 Minuten rückwirkend ab Februar 2015 auf 510 Minuten täglich angehoben wird. Nächstes Jahr beträgt die tägliche Arbeitszeit der Mitarbeitenden von SBB Cargo International 504 Minuten, 12 Minuten mehr als normal.

Ab 2017 gelten wieder die Bestimmungen des Gesamtarbeitsvertrags, der entsprechend um ein Jahr verlängert wird. Bis Ende 2017 gilt eine Lohn- und Arbeitsplatzgarantie für die gesamte Belegschaft.

Kader verzichtet auf bis zu 8 Prozent des Lohns

Um sicherzustellen, dass das Personal dennoch genügend Erholungszeit erhält, werden neu sieben freie Tage im Monat garantiert. Bisher waren es sechs. Das Kader leistet gemäss einer gemeinsamen Mitteilung des Unternehmens und der Personalverbände vom Mittwoch ebenfalls seinen Anteil, indem es auf rund 2 bis 8 Prozent Lohn verzichtet.

SBB Cargo International habe den Personalorganisationen glaubhaft belegen können, dass sich die Ertragslage des Unternehmens wegen des Wertverlustes des Euro gegenüber dem Franken verschlechtert habe, heisst es in der Mitteilung weiter. Das Unternehmen habe zudem aufgezeigt, dass auch verschiedene andere Massnahmen geplant seien, um die Ertragslage zu verbessern. (whr/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
ABB und Stadler schüren Zweifel an Siemens-Zügen für die Schweiz – die Sonntagsnews
Die Schweiz will 20 rechtskräftig verurteilte Afghanen ausschaffen und die Flugsicherung Skyguide will im nächsten Jahr 24 Millionen Franken sparen: Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen.
Die Schweiz will laut «SonntagsBlick» rund 20 rechtskräftig verurteilte Afghanen ausschaffen. Ein krimineller Afghane wurde laut dem Staatssekretariat für Migration (SEM) bereits Mitte Dezember nach Kabul rückgeführt, es auf Anfrage der Zeitung schrieb. Diskutiert wird demnach auch die Rückführung von Syrern, dazu stehe das SEM in Kontakt mit den syrischen Behörden. Bisher hat die Schweiz noch keine zwangsweisen Rückführungen nach Syrien durchführen können – im Gegensatz zu Österreich und neuerdings auch Deutschland. Einzelne Bundesparlamentarier drücken nun aber aufs Tempo. «Wenn Deutschland nach Syrien rückführen kann, kann die Schweiz das auch. Ich erwarte, dass die Behörden endlich vom Reden ins Handeln kommen», wird der Luzerner FDP-Ständerat Damian Müller vom «SonntagsBlick» zitiert.
Zur Story