Damit ist die Quote gegenüber Oktober, als sie noch bei 3,1 Prozent lag, etwas angestiegen. Dies sei jedoch auf rein saisonale Gründe zurückzuführen, sagt Boris Zürcher, Leiter der Direktion für Arbeit beim Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO).
Eine Person zwischen 15 und 24 Jahren braucht durchschnittlich 13 Wochen, um wieder eine Stelle zu finden, demgegenüber sind 50-jährige und ältere Arbeitslose im Durchschnitt 45 Wochen ohne Arbeit.
Andererseits ist der Anteil der Arbeitslosen unter den jungen Personen etwas höher als unter den älteren: 3,3 Prozent der erwerbsfähigen 15- bis 24-Jährigen waren im November bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) registriert. Bei den 50-jährigen und älteren Personen waren es nur 2,7 Prozent.
Vor allem bei den Ausländern seien im November mehr Personen arbeitslos gewesen. Das liegt daran, dass diese häufig in saisonalen Branchen tätig sind, beispielsweise auf dem Bau oder im Tourismus. Nach Regionen betrachtet stieg die Arbeitslosigkeit vor allem in den Bergkantonen und Tourismusgebieten, was auch saisonal bedingt ist.
Die Zunahme der Dauer könne ebenfalls saisonal erklärt werden, sagte Zürcher. «Vor Weihnachten warten die Unternehmen mit Einstellungen bis zum nächsten Jahr.» Daher haben es Arbeitslose vor Weihnachten schwerer, eine neue Stelle zu finden.
Um saisonale Effekte bereinigt, liegt die Arbeitslosenquote in der Schweiz seit Mai 2013 bei 3,2 Prozent. «Dass wir seit mehr als eineinhalb Jahren saisonbereinigt faktisch eine unveränderte Arbeitslosenquote haben, ist aussergewöhnlich», sagte Zürcher. (wst/sda)