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Swatch: Familie Hayek kauft nach Kurseinbruch für fast 10 Millionen

epa04658825 CEO of Swatch Group Nick Hayek speaks during a press conference of the year 2014 final results of Swiss watch company Swatch Group, in Corgemont, Switzerland, 12 March 2015. EPA/LAURENT GI ...
Swatch CEO, Nick Hayek.Bild: EPA/KEYSTONE

Swatch: Familie Hayek kauft nach Kurseinbruch für fast 10 Millionen

08.04.2025, 13:2408.04.2025, 13:24
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Kursverluste tun Aktionären weh. Sie bieten zuversichtlichen Anlegern aber auch eine gute Gelegenheit zum Einstieg oder zum Ausbau einer Beteiligung. Genau dies ist beim Uhrenkonzern Swatch geschehen, wo sich die Familie Hayek in den letzten Tagen für fast 10 Millionen Franken eingedeckt hat.

Gemäss einer am Dienstag auf der Meldeseite der Schweizer Börse veröffentlichten Management-Transaktion, wechselten vergangenen Freitag knapp 170'000 Namenaktien für mehr als 4,4 Millionen Franken die Hand. Am Montag folgte eine weitere Transaktion über 211'000 Namenaktien im Wert von knapp 5,4 Millionen.

Getätigt wurde die Transaktion von einem exekutiven Verwaltungsratsmitglied. Drei meldepflichtige Personen hätten die Transaktion gemeinsam getätigt, heisst es in der Meldung.

Dabei handelte es sich um die Familie Hayek, wie ein Swatch-Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP bestätigte. Diese ist mit VR-Präsidentin Nayla Hayek, CEO Nick Hayek und dessen Neffen Marc Hayek prominent im Verwaltungsrat vertreten.

Kurssturz nach «Liberation Day»

Die Namenaktien wurden am Freitag zu 26.19 Franken und am Montag zu 25.46 Franken das Stück erworben. Bevor US-Präsident Donald Trump seine «Zollkeule» zu schwingen begann, kosteten die Papiere noch rund 30 Franken. Aktuell sind sie für 25.82 Franken zu haben.

Per Ende 2024 kontrollierten der «Hayek-Pool» sowie ihm nahestehende Gesellschaften, Institutionen und Personen mittels 63,4 Millionen Namenaktien und 836'044 Inhaberaktien insgesamt 44,1 Prozent aller Stimmrechte beim Uhrenkonzern.

Obwohl die Swatch-Namenaktien einen fünfmal tieferen Nominalwert als die im SLI gelisteten Inhaberaktien aufweisen, besitzt ein Aktionär mit dieser das gleiche Stimmrecht wie mit einer Inhaberaktie. So kann die Familie Hayek dank ihrer Namenaktien mit relativ «wenig» Kapital mehr als 40 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen. (sda/awp)

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