Die Schweizer Hoteliers haben 2014 insgesamt mehr Gäste empfangen können. Die einheimische Bevölkerung und die Touristen aus Asien füllten die Hotelbetten.
Hier die Plus-Minus-Aufstellung für die Schweizer Hotellerie im Jahr 2014:
Die Zahl der Übernachtungen in Schweizer Hotels nahm 2014 um 0,9 Prozent auf 35,9 Millionen zu.
Ebenfalls um 0,9 Prozent zugelegt haben aber auch die Übernachtungen von Ausländerinnen und Ausländern, die insgesamt 19,9 Millionen Logiernächte buchten.
Bei den Schweizer Gästen wurde zum ersten Mal seit Anfang der 1990er-Jahre die Schwelle von 16 Millionen Übernachtungen erreicht. Das ist gegenüber dem Vorjahr ebenfalls ein Plus von 0,9 Prozent.
Die Zahlen teilte am Montag das Bundesamt für Statistik (BFS) mit.
Acht der dreizehn Tourismusregionen in der Schweiz wiesen 2014 eine Zunahme der Logiernächte auf. Das grösste absolute Wachstum verzeichnete die Region Zürich mit fast 130'000 zusätzlichen Logiernächten (2,4 Prozent).
Mehr Touristen sind dabei aus Asien gekommen (9,9 Prozent).
Bei den europäischen Gäste dagegen verzeichneten die Hotels einen Rückgang (-1,9 Prozent).
Graubünden dagegen musste mit einem Minus von 109'000 Logiernächten (-2,1 Prozent) einen deutlichen Rückgang hinnehmen. Im Tessin betrug die Einbusse gar 3,8 Prozent.
Sollte der Franken weiter sehr stark bleiben, rechnet Schweiz Tourismus mit einem mittelfristigen Einbruch bei der Auslastung der alpinen Hotellerie von bis zu 10 Prozent.
Die Tourismusorganisation ist bei ihren Berechnungen von einem Euro-Wechselkurs von 1,05 Fr. ausgegangen. Für die gesamte Schweiz ergibt sich in diesem Szenario ein Minus von 3,1 Prozent für die Jahre 2015 und 2016. Für den alpinen und ländlichen Tourismus prognostiziert Schweiz Tourismus einen Taucher um 5,6 Prozent. Mittelfristig geht Schweiz Tourismus für die touristischen Regionen in den Alpen von einem noch stärkeren Einbruch aus.
Ein so starker Einbruch habe zur Folge, dass Hotels weniger in die Erneuerung investieren könnten, sagte Schmid. Die Folge sei ein beschleunigter Strukturwandel, der erstmals auch vorbildliche Betriebe gefährde. (egg/sda)