Um die Sprachkenntnisse der Schweizer Schülerinnen und Schüler ist es schlecht bestellt. Das zeigt eine neue Studie im Auftrag der Erziehungsdirektorinnen und -direktoren der Kantone. Sie hat untersucht, wie viel Prozent der Schüler am Ende der obligatorischen Schulzeit die nationalen Bildungsziele im Bereich Sprachen erreichen.
Die Ergebnisse sind teilweise katastrophal. Nicht viel mehr als die Hälfte der Schülerinnen und Schüler aus der Deutschschweiz verfügt am Ende der obligatorischen Schulzeit im Fach Französisch über die geforderten Grundkompetenzen. Untersucht wurden zwei Bereiche: Beim Leseverstehen erreichen gerade einmal 51 Prozent die Grundkenntnisse, beim Hörverstehen immerhin 58 Prozent.
Doch nicht nur bei den Fremdsprachen hapert es. Jede fünfte Schülerin und jeder fünfte Schüler in der Schweiz schafft es Ende der neunten Klasse nicht, die Grundkompetenzen in der Schulsprache zu erreichen – das heisst in der Deutschschweiz Deutsch, in der Romandie Französisch und im Tessin Italienisch. Getestet wurden die Lesekompetenzen und die Rechtschreibung.
Die Unterschiede zwischen den Kantonen sind gross. In Appenzell Innerrhoden verpassen 31 Prozent der Schüler die gesetzten Ziele fürs Lesen. Damit bildet der Kanton in diesem Bereich das Schlusslicht. Auch Basel-Stadt und Zürich schneiden beim Lesen vergleichsweise schlecht ab.
Besonders schlimm steht es um die Rechtschreibkenntnisse in den französischsprachigen Kantonen: 59 Prozent der Schülerinnen und Schüler in der Romandie fallen durch. In Neuenburg erreichen fast zwei Drittel die Grundkompetenzen nicht.
Es ist das erste Mal, dass die Kantone die Sprachkompetenzen am Ende der obligatorischen Schule unter die Lupe genommen haben. Am Test 2023 haben knapp 19'000 Neuntklässlerinnen und Neuntklässler aus 25 Kantonen teilgenommen. Einzig der Kanton Zug machte nicht mit. Die Schülerinnen und Schüler mussten während über drei Stunden auf einem Tablet Aufgaben lösen und anschliessend einen Fragebogen beantworten. Auch die Eltern füllten einen Fragebogen aus.
Koordiniert wird die Schweizer Variante der Pisastudie von der Uni Bern. Entwickelt und durchgeführt haben die Tests pädagogische Hochschulen. Es ist die dritte solche Untersuchung in der Schweiz, die erste fand 2016 statt. In den vergangenen Studien wurden unter anderem die Mathe-Kenntnisse untersucht.
Aber viel schlimmer ist mangelndes Lese- und Hörverständnis!
Wie soll die direkte Demokratie so noch funktionieren??
Da muss einem ja die Birne leuchten, wenn man 180 Minuten auf so ein Tablet schauen muss.
Ach wie toll. Zu meiner Zeit gab es noch das gute alte Papier. In allen Fächern.
Diese jungen Leute sind ständig am Handy und dann machen sie Tests von drei Stunden Dauer am Tablett.
Ich finde die ganze Art, heute Schüler zu unterrichten, Müll.
In der Primar sollte noch nicht mit Tablets gearbeitet werden. Nachgeschlagen wird in Büchern. Geschrieben auf Papier. Handyverbot in der Schule.