Der Zürcher FDP-Stadtrat Filippo Leutenegger will bei den Wahlen 2022 antreten. «Ja, ich kandidiere wieder», sagte er in einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger» vom Dienstag.
«Das Alter ist kein Hinderungsgrund, ich bin fit», betonte der 68-Jährige. Auch von seiner Corona-Erkrankung spüre er keine Nachwirkungen. «Ich hatte erwartet, dass die Erholung schwieriger würde. Ich bin aber voller Energie, wie eh und je. Das ist mit ein Grund, warum ich als Stadtrat weitermachen kann», sagte er.
Einen Rückzieher käme für ihn nur in einem Fall in Betracht, hiess es weiter. «Ich würde mir überlegen, meine Kandidatur zurückzuziehen, wenn die Partei statt mir eine Frau ins Rennen schicken würde», erklärte der FDP-Politiker.
Für das Stadtpräsidium interessiere sich Leutenegger aber im Gegensatz zu den beiden jüngsten Wahlen nicht mehr. Auf die Frage, ob er gegen die SP-Politikerin Corine Mauch erneut antreten wolle, sagte er: «Nein, das ist nicht vorgesehen.» Falls Mauch allerdings nicht mehr kandidiere, sei sehr vieles offen, betonte der Vorsteher des Schuldepartements gegenüber dem Zürcher «Tages-Anzeiger».
Wie die FDP Stadt Zürich am Dienstag mitteilte, hat der Parteiausschuss beschlossen, dem Vorstand zuhanden der Delegiertenversammlung neben den beiden bisherigen Stadträten Filippo Leutenegger und Michael Baumer die Nomination einer Frau als dritte Kandidatur zu empfehlen. Die Suche nach geeigneten Kandidatinnen laufe. (aeg/sda)
Könnte auch sein, dass Philippo von der FDP fast genötigt wurde, mangels valablen Kandidat*innen, nochmals anzutreten. Vielleicht hat die FDP in 2 Jahren jemand aufgebaut und dann kann er "altershalber" vorzeitig zurücktreten. Und bewahre uns vor so einem Stadtpräsidenten! Die Stadt steht vor Herausforderungen der Neuzeit und braucht keine Lösungen der 80/90er Jahre. Der einzige Vorteil seiner Kandidatur ist, dass die SVP-Kandidatin somit keine Cahance haben wird.