Einmal mehr lieferten sich am 21. Februar Fussball-Fans und die Polizei nach dem Derby rund um das Zürcher Letzigrund eine Strassenschlacht. Das war für die Anwohner offenbar das berühmte «eine Mal zu viel».
Mehrere von ihnen berichten gegenüber 20 Minuten, dass sie genug hätten, dass die Situation immer schlimmer werde: «Wenn ich Pech habe, kann ich während Stunden nicht aus dem Haus oder überhaupt nach Hause an einem Spieltag», sagt eine Anwohnerin. Früher habe sich das Ganze nur auf wenige Strassenteile konzentriert – «mittlerweile wird das ganze Quartier abgesperrt.»
Ausserdem verlören die Liegenschaften an Wert, wenn ständig randaliert werde. Eine andere Frau beschwert sich darüber, dass sich am Wochenende die Nachbarschaft in ein Kriegsgebiet verwandle.
Sie will deshalb etwas dagegen unternehmen. Laut 20 Minuten sucht sie nun das Gespräch mit anderen Nachbarn sowie einem Anwalt. Und sie möchte an einer Petition arbeiten, damit die Stadt diese Situation endlich in den Griff kriege.
Konkret fordert sie einen konsequenteren Umgang mit den Chaoten; die Saubannerzüge müssten von Beginn weg unterbunden werden.
Der Direktor des Hotels Crown Plaza an der Badenerstrasse sieht das Ganze etwas entspannter. Allerdings seien die Krawalle vom 21. Februar sicher geschäftsschädigend gewesen. Er hoffe, dass das nächste Derby nicht wieder so ende. (feb/egg)