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Rettungssanitäter geraten zunehmend in heikle Situationen oder werden gar selber angegriffen. Schutz und Rettung der Stadt Zürich will ihre 370 Sanitäterinnen und Sanitäter, Pikettoffiziere und Notärzte mit schuss- und stichsicheren Westen ausrüsten.
In einer öffentlichen Ausschreibung, über die am Mittwoch der «Tages-Anzeiger» berichtete, sucht Schutz und Rettung derzeit Westen, die über der Einsatzkleidung getragen werden können.
Die neuen Westen würden die Rettungskräfte zwar «ein Stück weit einengen», aber nur wenn die Rettungskräfte selbst sicher seien, könnten sie anderen helfen, wird der Sprecher von Schutz und Rettung im Artikel zitiert.
38'000 Mal sind die Einsatzkräfte pro Jahr unterwegs. Bei rund 300 davon gibt es mittlerweile heikle Situationen. Meist würden die Einsatzkräfte mit verbaler Gewalt konfrontiert.
In einigen Fällen würden sie aber auch körperlich angegriffen. Genaue Zahlen kann Schutz und Rettung nicht nennen. «Die Sicherheitslage hat sich in den letzten Jahren auch mit Blick auf die Vorkommnisse im nahen Ausland wesentlich verändert», so der Sprecher weiter. Mit den neuen Westen könne man rascher auf eine Gefahrenlage reagieren. (dfr/sda)
Die Exportschlager der Schweizer Rüstungsindustrie
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Die Exportschlager der Schweizer Rüstungsindustrie
2017 exportierten Schweizer Firmen Waffen im Wert von 446,8 Mio. Fr. in 64 Staaten – 8% mehr als im Jahr zuvor. Diese Waffenexporte machten 0,15% der Schweizer Gesamtexporte aus. Wichtigstes Empfängerland war Deutschland vor Thailand, Brasilien und Südafrika. Im Bild: Schweizer Sturmgewehre auf dem Waffenplatz Thun.
quelle: keystone / christian beutler
Über 200 Waffen sind in Neuseeland eingezogen worden
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