Schweiz
Zürich

Zürich: Imbiss Riviera und Bistro & Grill am Bellevue dürfen bleiben

Imbiss-Stände am Zürcher Bellevue dürfen trotzdem länger bleiben

10.12.2025, 09:5210.12.2025, 09:52

Die beiden Imbiss-Stände «Riviera» und «Bistro & Grill am See» beim Zürcher Bellevue erhalten eine Gnadenfrist: Ihre Bewilligungen wurden ein letztes Mal bis Ende September 2026 verlängert.

Der Imbissstand "Imbiss Riviera" der Familie Prati am Bellevue, am Mittwoch, 1. Oktober 2025 in Zuerich. Der Gemeinderat befasst sich heute mit dem Erhalt des Imbisses. (KEYSTONE/Andreas Bec ...
Imbiss-Stand «Riviera».Bild: KEYSTONE

Spätestens einen Montag später, also Ende Oktober 2026, müssen die beiden Stände definitiv weg sein. So steht es in einem Vergleich, über den das «Regionaljournal Zürich-Schaffhausen» von Radio SRF am Mittwochmorgen berichtete und der der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vorliegt.

Der Anwalt der Betreiberinnen bestätigte den Vergleich auf Anfrage. Eine nachvollziehbare Begründung dafür, weshalb die Stände weg müssen, sei die Stadt schuldig geblieben, sagte der Anwalt.

Seit Jahrzehnten am Bellevue

Die beiden nahe der Quaibrücke beim Bellevue gelegenen Imbiss-Stände befinden sich auf Grundstücken der Stadt. Sie existieren bereits seit Jahrzehnten.

Mehr als 12'000 Personen haben eine Petition unterschrieben, für die Erhaltung.
Mehr als 12'000 Personen haben eine Petition unterschrieben, für die Erhaltung.Bild: KEYSTONE

Die rechtliche Situation ist – gemäss den Ausführungen des Stadtrats im Gemeinderat – kompliziert und verunmögliche eine Verlängerung der Mietverträge. Die Stände stehen in einer sogenannten Freihaltezone und es gibt keinen Richtplaneintrag. Zudem seien verschiedene Anforderungen nicht erfüllt, beispielsweise gebe es keine Personalgarderoben.

Der Gemeinderat hatte in der Sache mehrere Vorstösse gutgeheissen, zudem unterschrieben über 12'000 Personen eine Petition zugunsten der beiden Imbiss-Stände. (sda)

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15 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Ahura
10.12.2025 11:28registriert Februar 2024
"Die rechtliche Situation ist – gemäss den Ausführungen des Stadtrats im Gemeinderat – kompliziert und verunmögliche eine Verlängerung der Mietverträge"

Ist es nicht die Stadt, welche ebendiese Vorschriften vorschreibt? Scheint irgendwie vollig jenseits jeglicher Logik zu sein 🤔
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mikel
10.12.2025 10:33registriert Februar 2014
Ich bin auch für Kultur und dass auch kleine (Familien-)Betriebe solche Angebote führen. Aber das sind ganz klar Einzelinteressen, die nicht zwingend der Allgemeinheit dienen. Die Qualität des Angebotes ist von beiden Ständen nicht toll und ökologisch ausgerichtet sowieso nicht. Nur weil's schon lange da ist, heisst nicht dass man es nicht auch in Frage stellen darf. Schön dass sie noch eine letzte Verlängerung erhalten haben.
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