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Bezirksrat hält Winterthurer Initiative gegen Tempo 30 für ungültig

Bezirksrat hält Winterthurer Initiative gegen Tempo 30 für ungültig

19.06.2023, 09:2519.06.2023, 09:25
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Der Bezirksrat Winterthur hat die kommunale Volksinitiative gegen die flächendeckende Einführung von Tempo 30 für ungültig erklärt. Die Initiative von Mitte und EDU fordert, dass auf Staats- und Kommunalstrassen, auf denen Ortsbusse fahren, mindestens Tempo 50 gilt.

Eine Aufhebungs - und eine Tempolimitstafel stehen in der 30-er Zone im Kirchenfeldquartier, am Montag, 16. Januar 2023, in Bern. Der Verkehrs Club der Schweiz, VCS, spricht an ihrer Jahresmedienkonfe ...
In Winterthur wird über das Tempo 30 gestritten.Bild: KEYSTONE

Wie schon das Stadtparlament ist auch der Bezirksrat zum Schluss gekommen, dass die Initiative «Freie Fahrt für den Bus - kein flächendeckendes Tempo 30» gegen übergeordnetes Recht verstösst, wie der Bezirksrat am Montag mitteilte.

Das Stadtparlament hatte das Volksbegehren am 6. März für ungültig erklärt. Auch der Stadtrat sprach sich für eine Ungültigkeitserklärung aus. Gegen den Beschluss des Stadtparlaments reichten das Initiativkomitee sowie eine Privatperson Rekurs ein.

Laut Bezirksrat scheitert die Initiative daran, dass sie keine Einzelfallprüfung zulassen würde. Eine direkt anwendbare, allgemeingültige Verkehrsregel verstosse klar gegen Bundesrecht. Deshalb gelte auch der Grundsatz «im Zweifel für das Volk, beziehungsweise für die Volksrechte» in diesem Fall nicht.

Der Entscheid ist noch nicht rechtskräftig. Er kann noch ans Verwaltungsgericht weitergezogen werden. (saw/sda)

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