Bunt, laut, friedlich: In Berlin haben am Samstag hunderttausende Menschen den Christopher Street Day (CSD) gefeiert und zur Toleranz gegenüber Homosexuellen, Bisexuellen und Transgender-Menschen aufgerufen.
Unter dem Motto «Mein Körper - meine Identität - mein Leben» zog die Parade vom Kurfürstendamm zum Brandenburger Tor, wo die Abschlusskundgebung samt grosser Party steigen sollte.
Trotz sengender Hitze und Temperaturen jenseits der 30 Grad hätten alle «kühle Köpfe» bewahrt, erklärte die Berliner Polizei.
Der CSD wird in Berlin zum 40. Mal gefeiert, in vielen Städten rund um die Welt gibt es ähnliche Veranstaltungen. Die Berliner Parade gehört zu den grössten Umzügen. Etliche Teilnehmer waren bunt und glitzernd gekleidet, viele hielten Flaggen, Luftballons und Schirme in den Regenbogenfarben in den Händen. Am Rande der Demo zeigte sich unter anderem der frühere Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit mit seinem Partner.
Der Deutsche Wetterdienst warnte jedoch vor heftigen Unwettern am Abend und rief die CSD-Teilnehmer zur Vorsicht auf. Starkregen und Sturmböen könnten die Hauptstadt schon bald erreichen, hiess es am späteren Nachmittag. (sda/afp)