Mit den weissen Figuren zwang Carlsen den 44-jährigen Kontrahenten in der 11. Partie nach vier Stunden Spielzeit zur Aufgabe. In der Spanischen Partie hatte Anand zuletzt noch einmal alles versucht, seinen Rückstand im Duell um die Schachkrone wettzumachen, um zumindest das Stechen zu erreichen. Aber seine Bemühungen scheiterten am präzisen Gegenspiel des jungen Weltmeisters, der immer die Übersicht behielt. Nach 45 Zügen gab der Inder auf und gratulierte Carlsen zum Sieg.
In dem spannenden Zweikampf, der diesmal enger verlief als das Duell der beiden Schachstars vor Jahresfrist in Chennai, gewann Carlsen dreimal, Anand einmal, sieben Spiele endeten remis.
Magnus Carlsen kassiert von der WM-Börse, die insgesamt 1,5 Millionen Dollar beträgt, 60 Prozent – also 900'000 Franken.
Der frühere Weltmeister Garri Kasparow, der den Norweger früher trainierte, glaubt, dass Carlsen auch in den nächsten Jahren kaum zu bezwingen sein wird. (dsc/si)