Das erste Rennen der Formel E ist von einem schweren Unfall von Nick Heidfeld überschattet worden. Bei einem Überholmanöver wenige Meter vor dem Ziel wurde der Wagen des 37-Jährigen vom Auto des führenden Nicolas Prost touchiert.
Heidfelds Wagen wurde in die Luft geschleudert, krachte gegen die Streckenumrandung und überschlug sich auf dem Kurs im Olympiapark von Peking mehrfach. Der frühere Formel-1-Pilot konnte sich selbstständig aus dem Wrack befreien.
Just to let everybody know: I am fine... physically... Could/would/should have won that. Now nothing... #racing
— Nick Heidfeld (@NickHeidfeld) 13. September 2014
Von dem Crash profitierte Lucas di Grassi, der nun als erster Sieger der Formel E in die Geschichte des Motorsports eingeht. Der Fahrer des deutschen Teams Audi Abt hatte kurz vor Rennende noch hinter Prost und Heidfeld gelegen. Zweiter wurde Franck Montagny, Prost und Heidfeld schafften es auf die Rängen 12 und 13.
«Das fühlt sich grossartig an», sagte der Brasilianer di Grassi. «Aber diesen Unfall in der letzten Kurve mag niemand sehen. So will keiner gewinnen.» Er sei vor allem froh, dass es Heidfeld gut gehe und die Autos so sicher seien.
Buemi, nach seiner Dominanz in den vorsaisonalen Testfahrten als einer der ersten Titelanwärter gehandelt, endete der Auftritt mit einer Enttäuschung. Der Waadtländer wurde durch einen technischen Defekt zur Aufgabe gezwungen. (psk/dpa/sid/si/syl)