«Grosskreutz, rück’ den Döner raus»: Ausgerechnet Julian Draxler vom Erzfeind Schalke 04 hat sich bei der WM-Party auf der Berliner Fanmeile singend über Kevin Grosskreutz lustig gemacht. Das konnte der Dortmunder natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Einen Tag später folgte bereits der Konter.
Auf Instagram postete Grosskreutz ein Foto von sich und der Meisterschale und schrieb dazu: «Lieber Julian, ich kann zwar keinen Döner rausrücken, aber ich kann immer wieder die Schale rausholen, so 1:1. Schwarzgelbe Grüsse #weltmeister»
Das hat gesessen. Denn seit der Einführung der Bundesliga 1963 ist Schalke noch nie deutscher Meister geworden. Grosskreutz dagegen hat mit dem BVB 2011 und 2012 die Schale geholt.
Der «Döner»-Song von Draxler war eine Anspielung auf einen Vorfall kurz vor der WM: Grosskreutz soll bei einem Streit einem Köln-Fan in einer Imbissbude einen Döner ins Gesicht geworfen haben. Es folgte eine Anzeige. Grosskreutz selbst hatte das jedoch stets bestritten, er habe den Döner bloss auf den Boden geworfen.
Nicht die erste negative Grosskreutz-Schlagzeile: Nach dem verlorenen DFB-Pokal-Final gegen Bayern München pinkelte der 25-jährige BVB-Eigengewächs in einer Hotellobby an eine Säule. «Ich entschuldige mich bei allen dafür. Es tut mir leid und wird nicht wieder vorkommen.» Tat es auch nicht. Bastian Schweinsteiger lobte Grosskreutz beim Fan-Empfang in Berlin – mit leicht sarkastischem Unterton – ausdrücklich dafür, dass er in Brasilien auf Eskapaden verzichtet hatte. (pre)