Sport
Bundesliga

«Es ist Dummheit»: Rundumschlag von BVB-Trainer Lucien Favre im Live-TV

epaselect epa08084171 Dortmund's head coach Lucien Favre reacts during the German Bundesliga soccer match between TSG 1899 Hoffenheim and Borussia Dortmund in Sinsheim, Germany, 20 December 2019. ...
Lucien Favre ist über die Spielweise seiner Mannschaft nicht happy.Bild: EPA

«Wir spielen falsch! Es ist Dummheit!»: BVB-Trainer Favre zerlegt seine Spieler im Live-TV

Der Trainer von Borussia Dortmund spricht nach dem bitteren 1:2 bei der TSG Klartext – und geht mit seiner eigenen Mannschaft hart ins Gericht. Besonders eine Sache regt den Schweizer auf.
21.12.2019, 10:4121.12.2019, 10:41
Ein Artikel von
t-online

Trainer Lucien Favre hat nach dem überraschenden 1:2 seines BVB zum Abschluss der Hinrunde bei der TSG Hoffenheim zum Rundumschlag gegen seine eigene Mannschaft ausgeholt: «Es wäre so einfach gewesen, das 2:0 und das 3:0 zu machen, und wir schaffen das nicht. Das ist dumm, einfach dumm,» sagte der Schweizer direkt nach der Partie im ZDF.

Tatsächlich dominierten die Dortmunder weite Strecken des Spiels, hatten eine Vielzahl an Chancen – und kassierten am Ende doch eine bittere Niederlage. Favre wurde noch deutlicher: «Wir spielen falsch, wir schiessen, statt zu flanken und passen, statt zu schiessen. Es ist Dummheit. Wir spielen zu kompliziert, wir wollen immer alles fantastisch machen, statt es einfach auszuspielen.»

«Wir spielen falsch, wir schiessen, statt zu flanken und passen, statt zu schiessen. Es ist Dummheit!»
Lucien Favre, Dortmund-Trainerzdf

Weigl warnt: «Wir sollten das schleunigst abstellen»

BVB-Manager Michael Zorc sah es im ZDF-Interview nach dem Spiel ähnlich: «Ich bin konsterniert, dass wir dieses Spiel noch verloren haben. Wir hatten in der ersten und zweiten Halbzeit viele Torchancen, die wir nicht genutzt haben. Wir wollten es vielleicht zu schön machen.» 

Nach dem 3:3 unter der Woche gegen RB Leipzig, als die Mannschaft eine 2:0-Führung noch verspielte, gab es nun in Hoffenheim die nächste Enttäuschung – und gab erneut einen Vorsprung aus der Hand. «Wir sollten das schleunigst abstellen,» sagte Defensivspieler Julian Weigl. Die Niederlage sei «für uns sehr, sehr ärgerlich. In der Halbzeit ging jeder auf dem Zahnfleisch. Wir sollten die Saison aber nicht schon abschreiben.»

(dd/t-online.de)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
So hässlich feiert die Bundesliga Weihnachten
1 / 17
So hässlich feiert die Bundesliga Weihnachten
Borussia Dortmund.
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Ein Fussball-Dress für Donald Trump
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
9 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
9
Rachel Rinast: «Für mich war klar: Egal, wie gut ich es mache – ich kriege auf den Sack»
Rachel Rinast, 34, ist die erste Frau, die für SRF Fussballspiele live kommentiert. Im Gespräch verrät die langjährige Nationalspielerin, warum sie Angst vor Kritik hatte und wie ein Brief sie zu Freudentränen rührte.
Sie haben während der EM im Sommer als erste Frau im Schweizer Fernsehen ein Fussballspiel live kommentiert. War Ihnen die Rolle als Pionierin bewusst?
Rachel Rinast: Theoretisch war es mir bewusst. Aber erst als es dann so weit war, habe ich den ersten richtigen Druck gespürt. Ich habe mir gedacht: Ich darf auf gar keinen Fall versagen. Denn wenn ich versage, dann heisst es: «Die Frauen können das nicht!» Ich hatte wirklich ein, zwei schlaflose Nächte, weil ich auch davon träumte, dass mir etwas ganz Schlimmes passiert beim Kommentieren.
Zur Story