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Wenn morgen wieder diese Hymne für Gänsehaut in den grossen Stadien von Europa sorgt, dann wissen alle: Es ist wieder Zeit für die Champions League.
Leider hat es kein Schweizer Verein in die Königsklasse geschafft. Aber auch wenn der Dämpfer noch nicht ganz verdaut sein mag, so gibt es trotzdem ein triftiger Grund, warum man auch als Eidgenosse mitfiebern sollte. Folgende 11 Schweizer Spieler und ein Trainer kämpfen in diesen Teams um den Titel mit.
Lucien Favre hat es geschafft. Dank dem glorreichen dritten Platz in der vergangenen Saison, dürfen die Fohlen zum ersten Mal seit 38 Jahren wieder in der Königsklasse mitspielen. Mit dabei auch die Schweizer Yann Sommer, Granit Xhaka, Josip Drmić und der Youngster Nico Elvedi, dessen Einsatz jedoch fraglich ist.
Doch die Euphorie ist bei Borussia Mönchengladbach wohl etwas gedämpft. Zum einen haben die Fohlen mit Juventus Turin, Sevilla und Manchester City drei Topmannschaften als Gruppengegner erwischt. Auf der anderen Seite läuft es bei Gladbach in der Bundesliga überhaupt nicht. Das Team von Favre verlor bisher alle vier Bundesliga-Spiele der neuen Saison.
Nach der Auslosung betonte Granit Xhaka noch: «Zumindest gegen Sevilla können wir mithalten.» Dumm nur, dass der Mittelfeld-Regisseur für die morgige Auftaktpartie in Sevilla gesperrt ist.
Manager Max Eberl fand jedoch optimistische Worte: «Alle glauben doch jetzt, wir liefern da sowieso nur die Punkte ab. Was haben wir denn da jetzt zu verlieren? In Sevilla können wir uns das Selbstvertrauen für die Liga zurück erkämpfen.»
Nicht nur bei Gladbach sondern auch bei Wolfsburg dürfen sich mehrere Schweizer Spieler auf einen Einsatz in der Champions League freuen. Für Ricardo Rodriguez, Timm Klose und Diego Benaglio, der pünktlich zur Champions League wieder fit ist, geht es morgen zuhause gegen ZSKA Moskau los.
Das Gruppenlos der Wölfe ist nicht einfach aber machbar. Nebst Moskau kämpfen Manchester United und PSV Eindhoven mit um den Einzug in die nächste Runde. Wolfsburg dürfte dabei nebst United zu den Favoriten gehören.
Dies sieht auch Sportchef Klaus Allofs so. Das Erreichen der K.o.-Runde sei für den VfL Wolfsburg das Minimalziel, so Klaus. «Wir wollen auch über den Winter noch im Europapokal sein.»
Zu den vier Bundesligisten in der Champions League dürfen sich auch die Werkself aus Leverkusen zählen. Sie setzten sich in der CL-Playoff gegen Lazio Rom durch. Beteiligt am Erfolg war auch Nationalspieler Admir Mehmedi. Mit diesem herrlichen Treffer sorgte er für das kursweisende 2:0 im Rückspiel.
Mehmedi startet mit Leverkusen am Mittwoch zuhause gegen BATE Borrisow in die Champions League. Gegen den Verein aus Weissrussland muss für Leverkusen einen Sieg her. Denn danach wird mit den beiden Gegnern AS Rom und Barcelona die Aufgabe nicht leichter.
Trotzdem, gelingt Leverkusen der wichtige Heimsieg gegen Borrisow, so ist der Werkself die Qualifikation für das Achtelfinale zuzutrauen. Nach der Auslosung gab sich Geschäftsführer Michael Schade vorerst zurückhaltend: «Touristisch ist diese Auslosung für unsere Fans sehr attraktiv, aber sportlich eine grosse Herausforderung.»
Für Stephan Lichtsteiner und Juventus Turin kommt es morgen auswärts gegen Manchester City gleich zur schwierigsten Aufgabe in der Gruppenphase. Gegen die starken Engländer darf man gespannt sein, was dem Champions-League-Finalist der letzten Saison einfällt.
Trainer Massimiliano Allegri betonte an der Pressekonferenz am vergangenen Wochenende: «Manchester City hat eines der besten Teams in der Champions League. Wir reisen dorthin, um gut zu spielen und zu gewinnen. Wir haben sechs Spiele, um die Gruppenphase zu überstehen, es wird bestimmt nicht einfach.»
Auch die zwei anderen Gegner Sevilla und Mönchengladbach sind keineswegs einfache Lose. Zumal es für die alte Dame in der Serie A überhaupt nicht nach Plan läuft. Nach drei Spielen steht Juve auf dem 16. Platz – mit einem Punkt. Ob Lichtsteiner mit seinem Team an den internationalen Erfolg der letzten Saison anknüpfen kann, ist höchst fraglich.
In Genuss der Champions League kommt auch Pajtim Kasami. Der Mittelfeld-Spieler startet mit dem griechischen Rekordmeister am Mittwoch zuhause gegen Bayern München. Die Griechen werden in ihrer Gruppe mit Dinamo Zagreb als Aussenseiter gewertet. Denn nebst Bayern München trifft Kasami mit seinem Team auf Arsenal. Trotzdem: der Respekt der Gegner ist vorhanden.
Bayern-Captain Philipp Lahm warnte vor dem Spiel: «Gegen Piräus muss jeder Gas geben und 100 Prozent auf dem Platz stehen, sonst kann es in die Hose gehen.»
Zu guter letzt darf man auch nicht vergessen, dass mit ihm hier ein bisschen Schweiz beim aktuell besten Verein Europas steckt:
Auch in dieser Saison will der Doppelbürger mit Barcelona wieder das «Triple» anvisieren. Sprich Meisterschaft, Cup und Champions League gewinnen. Barcelona startet am Mittwoch auswärts gegen AS Rom. Danach spielt der Titelanwärter gegen Leverkusen und BATE Borissow.
Alles andere wie das Erreichen des Finals wäre für die Katalanen wohl eine Enttäuschung. Josep María Bartomeu, der Präsident des FC Barcelona erwähnte nach der Auslosung: «Ich denke, dass unsere Mannschaft dieses Jahr stärker als je zuvor ist und fähig dazu, die Champions League zu verteidigen, auch wenn es schwer wird.»