Obwohl die Berner die fünfte Partie in den letzten sieben Tagen bestritten, gelang ihnen eine Reaktion auf die beiden Niederlagen gegen Biel am Montag und Dienstag. Sie siegten in Genf gegen Servette 4:3.
Nach einer Druckphase und zwei guten Chancen von Tyler Moy und Joël Vermin in der 13. Minute erhielten die Genfer die Gelegenheit, im Powerplay zu spielen. Dieses gehört in der laufenden Meisterschaft zu den Stärken von Servette, vor der Partie betrug die Erfolgsquote 23,67 Prozent, was der beste Wert der Liga war. Doch anstatt in Front zu gehen, kassierten die Gastgeber nach einem Fehlpass das 0:1 (14.). Dafür verantwortlich zeichnete SCB-Captain Simon Moser. 131 Sekunden danach gelang dem formstarken Verteidiger Calle Andersson das 2:0 (16.)
Die Berner waren allerdings gewarnt, hatten sie doch am Dienstag gegen Biel ebenfalls 2:0 vorne gelegen und noch 2:4 verloren. Diesmal reichte der Vorsprung, liessen sie bloss dreimal den Anschlusstreffer zu. Erneut Moser mit seinem zehnten Saisontor (32.) sowie Cory Conacher (51.) brachten die Gäste jeweils wieder mit zwei Toren in Führung. Beim ersten Treffer der Genfer nach 46 Sekunden im Mitteldrittel war Vermin zum 100. Mal in der höchsten Schweizer Liga erfolgreich.
In den ersten beiden Duellen dieser beiden Teams in der laufenden Spielzeit hatte jeweils die gastgebende Mannschaft gewonnen. Servette verlor zum zweiten Mal in Folge, nachdem es zuvor viermal hintereinander gesiegt und dabei nur zwei Gegentore zugelassen hatte.
Genève-Servette - Bern 3:4 (0:2, 1:1, 2:1)
0 Zuschauer. - SR Wiegand/Dipietro, Schlegel/Wolf.
Tore: 14. Moser (Unterzahltor!) 0:1. 16. Andersson (Pestoni, Scherwey) 0:2. 21. (20:46) Vermin (Richard, Omark) 1:2. 32. Moser (Heim, Sopa) 1:3. 44. Rod (Richard) 2:3. 51. Conacher (Untersander) 2:4. 53. Karrer (Winnik, Jacquemet) 3:4.
Strafen: 2mal 2 plus 10 Minuten (Fehr) plus Spieldauer (Fehr) gegen Genève-Servette, 3mal 2 Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Omark; Jeffrey.
Genève-Servette: Descloux; Jacquemet, Tömmernes; Karrer, Le Coultre; Völlmin, Smons; Guebey; Rod, Richard, Vermin; Kast, Fehr, Omark; Moy, Winnik, Patry; Vouillamoz, Smirnovs, Miranda; Berthon.
Bern: Wüthrich; Untersander, Zryd; Andersson, Henauer; Thiry, Beat Gerber; Colin Gerber; Conacher, Jeffrey, Olofsson; Scherwey, Praplan, Pestoni; Sopa, Heim, Moser; Sterchi, Bader, Jeremi Gerber; Berger.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Maurer und Mercier (beide verletzt), Bern ohne Blum, Rüfenacht, Sciaroni (alle verletzt) und Neuenschwander (krank). Genève-Servette ab 58:54 ohne Torhüter.
Ohne zu brillieren, feierte Lausanne nach zuvor drei Niederlagen den zweiten Sieg in Folge und rückte in der Rangliste vom 7. auf den 5. Platz vor. Die Waadtländer gewannen bei den SCL Tigers 2:1 und revanchierten sich damit für die 0:1-Heimniederlage Ende Februar.
Die Langnauer waren nicht das schlechtere Team, es zeigte sich aber einmal mehr, warum sie in der laufenden Meisterschaft so wenige Tore wie keine andere Mannschaft in der National League erzielt haben. Einzig der erst 20-jährige Keijo Weibel mit einem Ablenker zum 1:1 (22.) vermochte den Lausanner Keeper Luca Boltshauser zu bezwingen.
In der 28. Minute brachte Denis Malgin die Gäste im Powerplay erneut in Führung, nachdem Cory Emmerton in der 8. Minute das 1:0 erzielt hatte. Kurz nach dem 1:2 scheiterte der Langnauer Verteidiger Anthony Huguenin am Pfosten. Die Emmentaler verloren zum zwölften Mal in den letzten 13 Spielen – der einzige Sieg war das 1:0 in Lausanne.
SCL Tigers - Lausanne 1:2 (0:1, 1:1, 0:0)
0 Zuschauer. - SR Salonen/Nikolic, Steenstra/Gnemmi.
Tore: 8. Emmerton (Kenins, Bertschy) 0:1. 22. Weibel (Erni, Julian Schmutz) 1:1. 28. Malgin (Hudon, Genazzi/Powerplaytor) 1:2.
Strafen: je 3mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Maxwell; Malgin.
SCL Tigers: Punnenovs; Glauser, Leeger; Erni, Huguenin; Lardi, Blaser; Bircher, Grossniklaus; Berger, Maxwell, Sturny; Julian Schmutz, Weibel, Nilsson; Melnalksnis, In-Albon, Andersons; Neukom, Petrini, Dostoinov.
Lausanne: Boltshauser; Genazzi, Barberio; Heldner, Frick; Roth, Marti; Krueger, Antonietti; Jooris, Malgin, Hudon; Bertschy, Emmerton, Kenins; Bozon, Jäger, Almond; Krakauskas, Froidevaux, Douay.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Schilt, Flavio Schmutz (beide krank), Diem, Earl, Kuonen und Salzgeber (alle verletzt). SCL Tigers ab 58:44 ohne Torhüter.