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National League: ZSC Lions und Fribourg siegen zum Playoff-Auftakt

Zuerichs PostFinance Top Scorer Denis Malgin jubelt nach seinem 4:3 Tor im ersten Playoff Eishockeyspiel der National League zwischen den ZSC Lions und dem EHC Biel, am Samstag, 16. Maerz 2024, in der ...
Topskorer Denis Malgin sorgt dafür, dass der ZSC Spiel 1 gegen Biel gewinnt.Bild: keystone

Malgin schiesst den ZSC zum Sieg in Spiel 1 gegen Biel – Fribourg überfährt Lugano

16.03.2024, 23:34
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ZSC – Biel 4:2

Serie 1:0

Dank zwei Treffern von Topskorer Denis Malgin wenden die ZSC Lions im Schlussdrittel einen 2:3-Rückstand und verhindern damit einen Fehlstart in die Playoff-Viertelfinals gegen Biel.

Der Qualifikationssieger aus Zürich startete damit wesentlich besser in die Serie als im letzten Frühjahr, als man gegen Biel in den Halbfinals sang- und klanglos mit 0:4 Siegen gescheitert war. Es brachte allerdings die ganze Klasse und Entschlossenheit von Denis Malgin für das positive Schlussresultat.

Die Highlights des Spiels.

Zwölfeinhalb Minuten waren im neuen, ausverkauften Hockeytempel in Zürich-Altstetten noch zu spielen, da kurvte Malgin in seiner unnachahmlichen Art durch die gesamte Bieler Hintermannschaft und bezwang auch den etwas überraschend nominierten Schlussmann Joren van Pottelberghe backhand. Es war die dritte ZSC-Führung, und diese hatte dann trotz einer Bieler Schlussoffensive auch Bestand.

Biel, das in den letzten zwölf Tagen im Gegensatz zu den spielfreien Zürchern vier Spiele bestritten und zwei Play-In-Runden überstanden hat, war der erwartet gefährliche Gegner. Zwar hatten die Lions über weite Strecken mehr vom Spiel, doch die Seeländer waren mit schnellen Gegenstössen immer gefährlich.

Der ZSC konnte sich aber auf sein Powerplay verlassen. Aus zwei Überzahl-Gelegenheiten resultierten die 1:0-Führung durch Derek Grant in der 10. Minute und der 3:3-Ausgleich durch Malgin 75 Sekunden nach der ersten Bieler Führung. Diese hatte ausgerechnet der Routinier Luca Cunti, der mit den ZSC Lions zweimal Meister war, nach gut fünf Minuten im Schlussdrittel und einer mustergültigen Kombination erzielt.

Davor hatten im Mitteldrittel die Finnen Aleksi Heponiemi am Ende eines Powerplays und Toni Rajala zweimal den Ausgleich geschafft. Die Bieler dürften für den ZSC ein gefährlicher Gegner bleiben.

Zuerichs Torhueter Simon Hrubec, links, kaempft um den Puck gegen Biels Gaetan Haas, rechts, im ersten Playoff Eishockeyspiel der National League zwischen den ZSC Lions und dem EHC Biel, am Samstag, 1 ...
Biel hielt gut mit dem Qualifikationssieger mit.Bild: keystone

ZSC Lions - Biel 4:3 (1:0, 1:2, 2:1)
12'000 Zuschauer. - SR Borga/Fonselius (FIN), Fuchs/Urfer.
Tore: 10. Grant (Andrighetto, Balcers/Powerplaytor) 1:0. 25. (24:12) Heponiemi (Olofsson, Rathgeb) 1:1. 26. (25:59) Riedi (Chris Baltisberger, Geering) 2:1. 36. Rajala (Sallinen, Schläpfer) 2:2. 44. Cunti (Hofer, Burren) 2:3. 46. Malgin (Andrighetto, Kukan/Powerplaytor) 3:3. 48. Malgin (Balcers, Andrighetto) 4:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 3mal 2 Minuten gegen Biel.
PostFinance-Topskorer: Malgin; Rajala.
ZSC Lions: Hrubec; Lehtonen, Geering; Weber, Kukan; Trutmann, Marti; Chris Baltisberger, Harrington; Andrighetto, Malgin, Balcers; Rohrer, Sigrist, Zehnder; Frödén, Grant, Hollenstein; Bodenmann, Schäppi, Riedi.
Biel: van Pottelberghe; Rathgeb, Lööv; Christen, Yakovenko; Burren, Forster; Grossmann; Schläpfer, Sallinen, Rajala; Hofer, Haas, Bärtschi; Brunner, Cunti, Künzle; Kessler, Heponiemi, Olofsson; Stampfli.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Lammikko (verletzt), Biel ohne Bachofner, Delémont, Hischier (alle verletzt) und Säteri (überzähliger Ausländer). Biel ab 59:11 ohne Torhüter. (abu/sda)

Fribourg – Lugano 6:2

Serie 1:0

Fribourg-Gottéron macht sich daran, seine Dämonen vom letzten Jahr auszutreiben. Zum Auftakt der Playoff-Viertelfinals deklassiert der Qualifikations-Zweite Lugano 6:2.

Im letzten Jahre verpasste Fribourg-Gottéron hauchdünn die Top 6 und ging dann im Vor-Playoff als Favorit gegen Lugano unter. Der gegnerische Goalie Mikko Koskinen trieb die Freiburger zur Verzweiflung. Der Finne stand auch am Samstag zum Playoff-Auftakt im Kasten der Tessiner - doch diesmal brillierte er weit weniger.

Die Highlights des Spiels.

Zwölf Tage nach dem letzten Spiel brauchten die Freiburger ein wenig Anlaufzeit. Im Mitteldrittel war es das kongeniale schwedische Angriffsduo Marcus Sörensen/Lucas Wallmark, das in der 28. und 33. Minute von 2:1 auf 4:1 erhöhte. Sörensen erzielte im Schlussdrittel auch noch das 5:1, ehe Lugano noch etwas Resultatkosmetik betrieb.

In der 15. Minute war es der erst 20-jährige Verteidiger Maximilian Streule gewesen, der mit einem satten Schuss den Bann gebrochen und das Skore eröffnet hatte. Die erfreuliche Erkenntnis für Gottéron: Ihre Paradelinie stach Luganos Formation um den zweitbesten Skorer der Qualifikation, Calvin Thürkauf, klar aus.

Fribourgs Spieler feiern ihren Treffer zum 4-1 im ersten Eishockey Playoff Viertelfinal Spiel der National League zwischen dem HC Fribourg Gotteron und dem HC Lugano, am Samstag, 16. Maerz 2024, in de ...
Fribourg bekundet zum Auftakt mit Lugano keine Mühe.Bild: keystone

Fribourg-Gottéron - Lugano 6:2 (2:1, 2:0, 2:1)
9095 Zuschauer. - SR Hebeisen/Kohlmüller (GER), Schlegel/Wolf.
Tore: 15. Streule (DiDomenico) 1:0. 20. (19:27) Fazzini (Quenneville, Alatalo) 1:1. 20. (19:46) Wallmark (Mottet) 2:1. 28. Sörensen (Mottet) 3:1. 33. Wallmark (Sörensen/Powerplaytor) 4:1. 48. Sörensen (Wallmark, Mottet) 5:1. 52. Marco Müller (Mirco Müller, Quenneville) 5:2. 58. Walser (Jörg/Unterzahltor!) 6:2 (ins leere Tor).
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 6mal 2 plus 10 Minuten (Mirco Müller) gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Sörensen; Thürkauf.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Jecker; Sutter, Streule; Diaz, Borgman; Dufner; Sörensen, Wallmark, Mottet; Sprunger, Schmid, Binias; Bertschy, De la Rose, DiDomenico; Marchon, Walser, Jörg; Etter.
Lugano: Koskinen; Andersson, Mirco Müller; Tennyson, Wolf; Jesper Peltonen, Alatalo; Maxime Montandon; Joly, Thürkauf, Carr; Cormier, Marco Müller, Verboon; Fazzini, Arcobello, Quenneville; Arnaud Montandon, Canonica, Patry; Zanetti.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Bykov (verletzt), Emmerton und Grégoire (beide überzählige Ausländer), Lugano ohne Granlund, Guerra, Morini, Walker (alle verletzt), Kempe, LaLeggia und Ruotsalainen (alle überzählige Ausländer). Lugano von 56:13 bis 57:02 ohne Torhüter. (abu/sda)

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quelle: keystone / ennio leanza
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30 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Decepticon
17.03.2024 02:01registriert April 2022
Wohne seit 20 Jahren in der Stadt Zürich, obwohl meine Wurzeln ausserhalb liegen (so ca. 30 Km südlich..). Ich mag ja mittlerweilen auch etwas den Z, obwohl mein Herz für ein anderes Team schlägt. Aber bin ich der Einzige, dem dieser elende Sächsilüütemarsch als Torsong dermassen auf den Sack geht? Schrecklich..
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Thomas_54
16.03.2024 22:43registriert November 2015
Lugano, so wird das nichts. 4x (oder 5x?) konnte ein Freiburger aufs leere Tor losziehen, das hätte noch viel höher ausgehen können.
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