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Kloten gewinnt verrücktes Spiel – Davos dreht die Partie gegen Genf

Sean Simpson darf sich über drei wichtige Punkte freuen.
Sean Simpson darf sich über drei wichtige Punkte freuen.Bild: KEYSTONE
NLA, 34. Runde

Kloten gewinnt verrücktes Spiel – Davos dreht die Partie gegen Genf

Der Spengler-Cup-Sieger Genf verliert beim heimstarken Davos, während Kloten sich beim Lieblingsgegner Rapperswil-Jona dank einer kuriosen Schlussphase durchsetzt.
04.01.2015, 18:3005.01.2015, 10:10
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Rapperswil – Kloten: 2:3

– Im Kellerduell haben die Kloten Flyers spätestens nach dem 2:0 der Servette-Leihgabe Paul Ranger in der 54. Minute alles im Griff – aber nur scheinbar. Innerhalb von 22 Sekunden verspielen die Flyers in der 58. Minute wie am Samstag bei der Niederlage gegen Fribourg-Gottéron einen Zweitore-Vorsprung auf fahrlässige Weise. Rapperswil-Topskorer Nicklas Danielsson und sein schwedischer Landsmann Niklas Persson würgen den Puck zweimal aus kürzester Distanz über die Linie – die hypernervösen Klotener schauen nur zu.

– Doch wenn es einen idealen Aufbaugegner gibt, sind das die Rapperswil-Jona Lakers. 30 der letzten 32 Partien gegen die St.Galler hatte Kloten gewonnen – und es holt sich den Sieg auch diesmal. 55 Sekunden vor Schluss kurvt Denis Hollenstein, der im Mitteldrittel von einem Puck im Gesicht getroffen und rund zehn Minuten in der Garderobe gepflegt wurde, magistral um das Tor des Heimteams und bedient mustergültig Simon Bodenmann. Dieser liess sich die Chance nicht entgehen und beschert den Zürcher Unterländern die drei budgetierten Punkte. 

Matchwinner Simon Bodenmann im Kampf mit Rappis Leandro Profico.
Matchwinner Simon Bodenmann im Kampf mit Rappis Leandro Profico.Bild: Nick Soland/freshfocus

– Vor der verrückten Schlussphase hatte wenig auf ein Spektakel hingedeutet. Bereits nach 168 Sekunden hat Verteidiger Patrick von Gunten mit seinem zweiten Saisontor die Klotener in Führung gebracht. Danach geschieht über 50 Minuten lang nicht mehr viel. Immerhin kann sich Jonas Müller, der am Vortag am Ursprung der Niederlage gestanden hatte, einige Male auszeichnen. Der Shutout bliebt ihm jedoch um knapp drei Minuten verwehrt.

Davos – Genf: 5:1

– Davos-Ersatzgoalie Janick Schwendener, der aktuell bei Servette aushilft, wird der Gastauftritt bei seinem eigentlichen Arbeitgeber nicht in guter Erinnerung bleiben. Nach einem flauen Startdrittel und der etwas überraschenden Führung der Genfer durch Tim Kast muss er innerhalb von knapp zwölf Minuten gleich vier Mal hinter sich greifen. Zumindest beim 2:1 durch Samuel Walser sieht Schwendener unglücklich aus. 

– Im Schlussabschnitt gibt dann Stammkeeper Robert Mayer nach zweimonatiger Absenz wegen einer Knöchelverletzung sein Comeback. Er muss sich erst gut zwei Minuten vor Schluss von einem nicht zwingenden Schuss Grégory Sciaronis bezwingen lassen.

Genfs Torhüter Janick Schwendener kann gegen seine Davoser Kollegen nicht glänzen.
Genfs Torhüter Janick Schwendener kann gegen seine Davoser Kollegen nicht glänzen.Bild: KEYSTONE

Nach dem 0:1 geht bei Davos ein Ruck durch die Mannschaft. Das Team von Trainer Arno Del Curto gewann im 17. Heimspiel zum 15. Mal und übernimmt wieder die Spitze. 

– Einziger Kritikpunkt ist das Powerplay, das bei den Davosern nicht nach Wunsch funktioniert und in fünf Versuchen nichts Zählbares hervorbringt. Sämtliche Tore durch Dick Axelsson, Walser, Grégory Hofmann, Marcus Paulsson und Sciaroni fallen bei Gleichstand der Kräfte. (si/syl) 

NLA, 34. Runde
Davos – Genf 5:1
RJ Lakers – Kloten 2:3
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