Sport
Eishockey

«Blitz-Entscheidung» bei Servette – warum Juraj Simek geht

Juraj Simek erhielt nicht mehr die Rolle, welche er sich erhoffte.
Juraj Simek erhielt nicht mehr die Rolle, welche er sich erhoffte.Bild: KEYSTONE
McSorley unterschätzt

«Blitz-Entscheidung» bei Servette – warum Juraj Simek geht

Nationalstürmer Juraj Simek (26) verlässt Servette sofort und spielt nicht einmal mehr beim Spengler Cup. Wieder einmal hat einer Chris McSorley unterschätzt.
25.12.2014, 11:5425.12.2014, 12:42
Folge mir
Mehr «Sport»

Wer nicht pariert, muss gehen. «My way or highway» nennen die Nordamerikaner diese Führungsphilosophie. Chris McSorley hat sie mal wieder zelebriert.

McSorley begründet den Abgang seines Nationalstürmers so: «Seit der Ankunft von Lombardi und Almond hat er nicht mehr die gleiche wichtige Rolle. Er wollte das nicht akzeptieren. Aber ich kann ihm nicht die Rolle geben, die er möchte.» Chris McSorley ist bei Servette als Besitzer, Manager und Trainer allmächtig. Forderungen zu stellen, endet in der Regel mit einem Transfer. So gesehen hat sich Juraj Simek überschätzt.

Chris McSorley: Wer nicht passt, muss gehen.
Chris McSorley: Wer nicht passt, muss gehen.Bild: KEYSTONE

Der ehemalige SCB- und Kloten-Junior schaffte in Nordamerika den Sprung in die NHL nicht (2006 im Draft Nummer 167/Vancouver) und kehrte 2011 zu Servette in die Schweiz zurück. Der schweizerisch-slowakische Doppelbürger hat sich zum Nationalstürmer ohne WM-Aufgebot entwickelt und für Servette in 185 Partien respektable 94 Punkte (46 Tore) gebucht. Nun wechselt der Flügelstürmer per sofort nach Finnland zu Turku und tritt nicht einmal mehr zum Spengler Cup an.

«Jeder Spieler ist verkäuflich»

Chris McSorley sagt über seine Führungsphilosophie: «Jeder Spieler ist verkäuflich. Aber bevor es zu einer Trennung kommt, vergehen Wochen. Wir versuchen alles, um eine Lösung zu finden und ich stelle mich auch selbst in Frage: Ist es vielleicht mein Fehler? Wenn ich aber zur Erkenntnis komme, dass es nicht mehr geht, dann ist es für alle, auch für einen Spieler besser, wenn wir uns trennen.»

Mit der Trennung von Juraj Simek wird die Liste von «Blitzscheidungen» bei Servette um einen Namen erweitert. Aus laufenden Verträgen heraus haben schon Thomas Déruns, John und Dan Fritsche, Jéremie Kamerzin oder Kevin Romy Servette während der Saison verlassen, 

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
«Musste mir im letzten Jahr sehr viel anhören» – Bayern-Matchwinner Kimmich schlägt zurück
Bayern München steht im Halbfinal der Champions League. Joshua Kimmich entschied die Partie gegen Arsenal quasi im Alleingang. Danach wurde der deusche Nationalspieler ungewohnt deutlich.

Für Joshua Kimmich muss das 1:0 seines FC Bayern über den Arsenal am Mittwochabend eine doppelte Erlösung gewesen sein. Nicht nur buchten die Bayern den Einzug ins Halbfinale der Champions League, auch krönte sich Kimmich mit seinem Kopfballtreffer in der 64. Minute zum Mann des Spiels. Sein Treffer entschied die Partie gegen einen Gegner, der nur schwer zu knacken gewesen war.

Zur Story