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Die Cup-Sensation des EHC Dübendorf ist von den Bündnern zu einem gewissen Teil provoziert worden, denn sie schonten verschiedene Stammspieler. Trainer Arno Del Curto trat unter anderem ohne Goalie Leonardo Genoni an, ohne die beiden Leitwölfe Andres Ambühl und Beat Forster und ohne Dick Axelsson.
Der Schwede hatte offensichtlich die Message seines Coachs verstanden und widmete sich nicht dem Spiel seiner Mannschaft, sondern der Champions League. Axelsson schaute sich die Partie zwischen Malmö FF und Real Madrid an, wobei sich das Vergnügen offenbar in Grenzen hielt. «Ich hätte gerne 74 Minuten meines Lebens zurück», twitterte der schwedische Flügel, bevor die Schlussviertelstunde begann. Malmö verlor gegen Cristiano Ronaldo und Co. mit 0:2.
Vill gärna ha tillbaka 74 min av mitt liv.. ( Malmö - Real Madrid )
— Dick Axelsson (@dickaxelsson) 30. September 2015
Es ist bekannt, dass der Davoser Trainer Arno Del Curto wenig bis gar nichts von der Neulancierung des Schweizer Cups hält. Im letzten Jahr scheiterte der HC Davos bei der Premiere des Wettbewerbs ebenfalls gegen einen Unterklassigen, damals hiess der Riesentöter EHC Visp. Man schont sich in Davos wohl lieber für den Spengler Cup.
Der Meister musste in Dübendorf auf fünf Verletzte verzichten. Dennoch leistete sich Del Curto den Luxus, sechs weitere Stammspieler zu schonen. Als die Dübendorfer diese Aufstellung sahen, witterten sie ihre Möglichkeit für einen historischen Erfolg. «Wären sie in Vollbesetzung gekommen, hätten wir keine Chance gehabt», gab der umjubelte Siegtorschütze Damian Reichart im «Zürcher Oberländer» zu.
Natürlich hätte die Qualität der eingesetzten HCD-Akteure auch so noch ausreichen müssen, um einen Erstligisten zu bezwingen. Doch Davos, so meint die «Südostschweiz», habe den Gegner aus der 1. Liga ganz offensichtlich unterschätzt: «Sie glaubten wohl, sich mit halber Kraft und ohne Engagement in den Zweikämpfen durchsetzen zu können. Dann aber staunten sie, dass die Zürcher nicht nur beherzt und engagiert kämpften, sondern auch spielerisch einiges drauf hatten.»
Denn natürlich benötigte es für die Cup-Sensation nicht nur schlampig auftretende Davoser, sondern auch hervorragende Dübendorfer, welche die Schwächen des haushohen Favoriten auszunutzen wussten. «Sie haben uns sicher unterschätzt», sagte Dübendorfs Trainer Andrea Cahenzli im «Zürcher Oberländer». «Aber das ist mir Wurst.»
Das ist es Arno Del Curto wohl auch. Er bezeichnete das Ausscheiden nicht als tragisch, kritisierte sein Team nicht und lobte lieber Dübendorf: «Sie haben eine Topleistung gezeigt.»
DÜBENDORF bebt!?! #crazystimmung 🎉 #srfhockey #SIHCup #EHCDHCD @srfsport pic.twitter.com/zOnAp5IwWW
— Steffi Buchli (@SteffiBuchli) 30. September 2015