Das grösste Weihnachtsgeschenk, das sich Kloten wünschen konnte, war der HC Lugano als Gegner. Zum fünften Mal hintereinander gewann der Aufsteiger gegen die einst stolzen Tessiner, die in dieser Saison einen jämmerlichen Eindruck abgeben, diesmal mit 6:3. Der letzte Sieg der Bianconeri datiert von September 2017, der letzte Erfolg in Kloten liegt sogar bereits mehr als acht Jahre zurück.
Kloten – Lugano 6:3 (3:0, 2:0, 1:3)
6578 Zuschauer. SR Stricker/Ströbel, Obwegeser/Urfer.
Tore: 9. Loosli (Derungs, Meyer/Powerplaytor) 1:0. 19. (18:38) Ang 2:0. 20. (19:08) Ruotsalainen (Ang, Nodari) 3:0. 25. Aaltonen (Loosli) 4:0. 32. Meyer (Derungs, Metsola/bei 5 gegen 3) 5:0. 52. Granlund (Alatalo, Mirco Müller) 5:1. 55. Fazzini (Thürkauf) 5:2. 60. (59:24) Granlund (Josephs, Arcobello/Powerplaytor) 5:3 (ohne Torhüter). 60. (59:45) Obrist (Loosli, Kellenberger) 6:3 (ins leere Tor).
Strafen: 5mal 2 plus 5 Minuten (Marchon) plus Spieldauer (Marchon) gegen Kloten, 5mal 2 plus 5 Minuten (Carr) plus Spieldauer (Carr) gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Ang; Connolly.
Kloten: Metsola; Peltonen, Ekestahl-Jonsson; Kellenberger, Capaul; Steiner, Nodari; Randegger; Ruotsalainen, Aaltonen, Ang; Marchon, Faille, Meyer; Simic, Schreiber, Derungs; Loosli, Ness, Obrist; Bougro.
Lugano: Koskinen (41. Schlegel); Alatalo, Mirco Müller; Andersson, Riva; Wolf, Guerra; Villa; Zanetti, Arcobello, Granlund; Connolly, Thürkauf, Carr; Fazzini, Morini, Josephs; Gerber, Herburger, Stoffel; Vedova.
Bemerkungen: Kloten ohne Kindschi, Lindemann und Schmaltz (alle verletzt), Lugano ohne Marco Müller, Patry und Walker (alle verletzt). Lugano von 58:29 bis 59:24 und 59:36 bis 59:45 ohne Torhüter.
Eine lange nicht mehr gesehene Durststrecke macht der Meister Zug durch. Das 3:4 nach Penaltyschiessen gegen die Rapperswil-Jona Lakers ist bereits die fünfte Niederlage in Folge. Zwar glichen die Zentralschweizer nach dreimaligem Rückstand auf dramatische Weise noch aus. Roman Cervenkas vermeintliches 4:2 wurde nach einer Coaches-Challenge wegen Offsides aberkannt, dafür glich Sven Leuenberger 34 Sekunden vor Schluss aus. Im Penaltyschiessen trafen dann allerdings lediglich Cervenka und PostFinance-Topskorer Tyler Moy für die Lakers. Wie blank die Nerven derzeit bei den Zugern liegen, demonstrierte Justin Abdelkader mit einem bösen Check gegen Maxim Noreau, für den er mit einem Restausschluss bestraft wurde.
Zug – Rapperswil-Jona Lakers 3:4 (0:1, 2:1, 1:1, 0:0) n.P.
7023 Zuschauer. SR Piechaczek (GER)/Dipietro, Schlegel/Gurtner.
Tore: 16. Moy (Schroeder) 0:1. 25. Simion (Hofmann, Kreis) 1:1. 34. Aberg (Vouardoux/Powerplaytor) 1:2. 37. Kovar (Djoos/Powerplaytor) 2:2. 53. Rowe (Cervenka) 2:3. 60. (59:26) Leuenberger 3:3 (ohne Torhüter).
Penaltyschiessen: Hofmann -, Cervenka 0:1; Senteler -, Schroeder -; Cehlarik -, Moy 0:2, O'Neill -.
Strafen: 5 Minuten (Abdelkader) plus Spieldauer (Abdelkader) gegen Zug, 3mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers. – PostFinance-Topskorer: Hofmann; Moy.
Zug: Genoni; Schlumpf, Djoos; Stadler, Kreis; Geisser, Nussbaumer; Simion, O'Neill, Hofmann; Klingberg, Kovar, Cehlarik; Zehnder, Senteler, Herzog; Martschini, Leuenberger, Suri; Allenspach, Abdelkader.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Noreau, Sataric; Aebischer, Maier; Baragano, Vouardoux; Aberg, Albrecht, Cervenka; Moy, Schroeder, Wetter; Zangger, Rowe, Lammer; Wick, Dünner, Forrer; Cajka.
Bemerkungen: Zug ohne Gross, Hansson und Hollenstein (alle verletzt), Rapperswil-Jona Lakers ohne Profico (krank), Djuse, Elsener, Jensen und Jordan (alle verletzt). Zug von 57:43 bis 59:00 und 59:09 bis 59:26 ohne Torhüter.
Ambri-Piotta ist in diesen Tagen eine Wundertüte. In dieser Woche gab es Siege gegen die Playoff-Finalisten Zug und ZSC Lions, dazwischen aber eine Pleite beim Schlusslicht Ajoie. Beim 6:2-Sieg gegen die Zürcher zelebrierten die Leventiner im letzten Spiel vor dem Spengler-Cup-Auftakt am Stephanstag eine regelrechte Gala. Der Tscheche Filip Chlapik traf zweimal, der neu verpflichtete Kanadier Alex Formenton erstmals.
Ambri-Piotta – ZSC Lions 6:2 (1:1, 2:0, 3:1)
6713 Zuschauer. SR Mollard/Kaukokari (FIN), Meusy/Stalder.
Tore: 9. Formenton (Isacco Dotti) 1:0. 20. (19:08) Lehtonen (Azevedo/Powerplaytor) 1:1. 23. Virtanen (Spacek, Chlapik/Powerplaytor) 2:1. 40. (39:34) Heed (Virtanen, Pestoni/bei 5 gegen 3) 3:1. 41. (40:31) Chlapik (Spacek, Virtanen/Powerplaytor) 4:1. 44. Chlapik (Spacek, Zaccheo Dotti) 5:1. 48. Wallmark (Chris Baltisberger) 5:2. 52. Pestoni (McMillan) 6:2.
Strafen: 5mal 2 plus 5 Minuten (Formenton) plus Spieldauer (Formenton) gegen Ambri-Piotta, 8mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.
PostFinance-Topskorer: Spacek; Wallmark.
Ambri-Piotta: Conz; Heed, Burren; Virtanen, Fischer; Fohrler, Zaccheo Dotti; Isacco Dotti; Chlapik, Spacek, Formenton; Bürgler, Heim, Kneubuehler; Pestoni, Grassi, Zwerger; Hofer, McMillan, Trisconi; Marchand.
ZSC Lions: Waeber; Weber, Lehtonen; Kukan, Geering; Phil Baltisberger, Marti; Trutmann; Chris Baltisberger, Wallmark, Texier; Azevedo, Roe, Riedi; Bodenmann, Lammikko, Hollenstein; Sigrist, Schäppi, Bachofner; Diem.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Kostner (verletzt) und Juvonen (überzähliger Ausländer), ZSC Lions ohne Andrighetto und Hrubec (beide verletzt).
Mit einem guten Gefühl feiert Fribourg-Gottéron Weihnachten. Keiner nützte die Nationalmannschaftspause so gut wie das Team von Christian Dubé. Hatten die Freiburger zuvor fünf Partien in Folge verloren, holten sie nun aus den drei Spielen dieser Woche das Punktemaximum von neun Punkten. Gegen den Leader Genève-Servette schossen Verteidiger Dave Sutter mit seinem ersten Saisontor nach nur 66 Sekunden sowie Christoph Bertschy in doppelter Überzahl im Mitteldrittel die Treffer zum 2:1-Sieg.
Fribourg-Gottéron – Genève-Servette 2:1 (1:0, 1:1, 0:0)
9009 Zuschauer. SR Hürlimann/Nord (SWE), Wolf/Burgy.
Tore: 2. Sutter (Mottet, Bertschy) 1:0. 27. Bertschy (Desharnais, Gunderson/bei 5 gegen 3) 2:0. 35. Omark (Le Coultre) 2:1.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 7mal 2 Minuten gegen Genève-Servette.
PostFinance-Topskorer: Gunderson; Filppula.
Fribourg-Gottéron: Hughes; Gunderson, Jecker; Diaz, Chavaillaz; Sutter, Dufner; Seiler; Bertschy, Rask, Mottet; Bykov, Walser, Jörg; Sprunger, Desharnais, Marchon; Schmid, De la Rose, Sörensen; Rossi.
Genève-Servette: Descloux; Jacquemet, Tömmernes; Karrer, Maurer; Völlmin, Le Coultre; Smons, Chanton; Jooris, Filppula, Winnik; Praplan, Pouliot, Rod; Miranda, Richard, Omark; Antonietti, Berthon, Bertaggia.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Berra, Vainio (beide verletzt) und Kuokkanen (krank), Genève-Servette ohne Hartikainen, Smirnovs und Vatanen (alle verletzt). Genève-Servette ab 59:33 ohne Torhüter.
Siege von Ajoie haben auch in der zweiten Saison nach dem Wiederaufstieg Seltenheitswert – und in Lausanne ohnehin. Die Jurassier gewannen in einer schwachen Partie 2:1 und damit erstmals seit 1991 in der höchsten Spielklasse gegen die Waadtländer. Immerhin feierte Ajoie den zweiten Erfolg innerhalb von 24 Stunden nach zuvor 14 Niederlagen in Serie.
Lausanne - Ajoie 1:2 (0:0, 0:2, 1:0)
7144 Zuschauer. SR Borga/Urban (AUT), Steenstra (CAN)/Duc.
Tore: 33. Huber (Devos, Kohler) 0:1. 36. Pouilly (Gauthier-Leduc, Gauthier) 0:2. 45. Panik (Gernat, Audette/bei 5 gegen 3) 1:2.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lausanne, 6mal 2 Minuten gegen Ajoie.
PostFinance-Topskorer: Kovacs; Devos.
Lausanne: Punnenovs; Glauser, Genazzi; Gernat, Frick; Jelovac, Marti; Holdener; Kovacs, Emmerton, Panik; Hügli, Almond, Pedretti; Riat, Fuchs, Sekac; Tim Bozon, Audette, Kenins; Jäger.
Ajoie: Ciaccio; Pouilly, Brennan; Rouiller, Pilet; Gauthier-Leduc, Fey; Thiry, Hauert; Bakos, Frossard, Kohler; Asselin, Devos, Schmutz; Huber, Gauthier, Kevin Bozon; Vouillamoz, Arnold.
Bemerkungen: Lausanne ohne Heldner, Krakauskas, Stephan (alle verletzt), Raffl und Salomäki (beide überzählige Ausländer), Ajoie ohne Berti, Garessus, Hazen, Macquat und Sciaroni (alle verletzt). Lausanne ab 57:36 ohne Torhüter.
Im dritten Saisonspiel zwischen den SCL Tigers und dem HC Davos gab es den dritten Auswärtssieg. Knapp dreieinhalb Minuten vor Schluss war es Julian Schmutz, der die Bündner zum 2:1-Sieg schoss. Auch sie scheinen bereit für den Spengler Cup.
SCL Tigers – Davos 1:2 (1:0, 0:1, 0:1)
6000 Zuschauer. SR Kohlmüller (GER)/Hungerbühler, Altmann/Huguet.
Tore: 2. Eakin (Saarela) 1:0. 26. Dominik Egli 1:1. 57. Julian Schmutz (Bristedt) 1:2.
Strafen: 6 mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 3 mal 2 Minuten gegen Davos.
PostFinance-Topskorer: Michaelis; Stránský.
SCL Tigers: Charlin; Lepistö, Erni; Saarijärvi, Grossniklaus; Guggenheim, Zryd; Huguenin; Lapinskis, Michaelis, Pesonen; Rohrbach, Eakin, Saarela; Diem, Flavio Schmutz, Douay; Berger, Neuenschwander, Weibel; Salzgeber.
Davos: Sandro Aeschlimann; Fora, Dahlbeck; Nygren, Jung; Dominik Egli, Wellinger; Minder, Barandun; Stránský, Corvi, Ambühl; Nussbaumer, Rasmussen, Bristedt; Wieser, Prassl, Knak; Julian Schmutz, Chris Egli, Canova.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Schilt (verletzt) und Cadonau (gesperrt), Davos ohne Frehner und Nordström (beide verletzt). SCL Tigers ab 58:05 ohne Torhüter.
Siege des SC Bern gegen den Kantonsrivalen EHC Biel hatten in den vergangenen Jahren Seltenheitswert. Das 4:3 nach Verlängerung vom Freitagabend ist der erste Erfolg seit Oktober 2020 und zuletzt zehn Bieler Siegen in Folge.
Die Seeländer wehrten sich allerdings verbissen und machten in den letzten drei Minuten einen 1:3-Rückstand wett. In der Verlängerung machte sich Thierry Bader nach einem Konter aber zum Matchwinner – mit seinem ersten Doppelpack und dem ersten Overtime-Tor in der National League. Im Duell zweier formstarker Teams kam Bern zum sechsten Sieg in den letzten sieben Spielen und verhinderte den Sprung Biels an die Tabellenspitze.
Biel – Bern 3:4 (1:2, 0:1, 2:0, 0:1) n.V.
6562 Zuschauer. SR Lemelin (CAN)/Ruprecht, Cattaneo/Kehrli.
Tore: 4. (3:22) Hischier (Sallinen, Yakovenko) 1:0. 4. (3:53) Bader (Untersander) 1:1. 5. (4:07) Ennis (Sceviour, Loeffel) 1:2. 40. (39:37) Ritzmann (DiDomenico) 1:3. 58. (57:18) Olofsson (Stampfli) 2:3. 59. (58:19) Rathgeb (Olofsson) 3:3. 64. Bader (DiDomenico) 3:4.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Biel, 4mal 2 Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Hofer; DiDomenico.
Biel: Rytz; Rathgeb, Lööv; Yakovenko, Stampfli; Delémont, Forster; Christen; Hischier, Sallinen, Rajala; Hofer, Haas, Olofsson; Kessler, Cunti, Künzle; Froidevaux, Sheahan, Tanner; Schläpfer.
Bern: Wüthrich; Loeffel, Zgraggen; Untersander, Colin Gerber; Pinana, Beat Gerber; Füllemann; DiDomenico, Bader, Scherwey; Fuss, Sceviour, Ennis; Vermin, Lindberg, Moser; Ritzmann, Fahrni, Sven Bärtschi.
Bemerkungen: Biel ohne Grossmann (gesperrt), Brunner, Schneeberger und Säteri (alle verletzt), Bern ohne Baumgartner, Gelinas, Mika Henauer, Kahun, Lehmann (alle verletzt) und Goloubef (gesperrt).
(nih/sda)