Nachdem der kriselnde SC Bern erstmals in der laufenden Meisterschaft drei Partien in Folge gewonnen hatte, zeigte ihm der souveräne Leader Zug die Grenzen auf. Die Zentralschweizer feierten mit dem 7:1 den sechsten Sieg in Serie.
Dario Simion mit einem haltbaren Schuss (7.) und Sven Senteler im Powerplay (8.) brachten die Zuger mit zwei Treffern innert 52 Sekunden 2:0 in Führung. Waren die Berner im ersten Drittel nicht unbedingt das schlechtere Team, dominierten die Gastgeber den Beginn des Mittelabschnitts quasi nach Belieben. Der SCB wusste kaum, wie ihm geschah. Die Folge waren Fehler, die der EVZ eiskalt ausnutzte. Der immer besser in Fahrt kommende Lino Martschini (29.) und Nick Shore (30.) erhöhten mit einem weiteren Doppelschlag (51 Sekunden) auf 4:0.
Zwar schalteten die Zuger in der Folge einen Gang zurück, nach dem 1:4 von Dustin Jeffrey (32.) stellte Santeri Alatalo nach genau 38 Minuten den Viertore-Vorsprung aber wieder her. Damit war die Partie gelaufen. Alatalo zeichnete mit dem in Überzahl erzielten 7:1 (53.) auch für den Schlusspunkt verantwortlich.
In den ersten beiden Heimspielen in dieser Saison gegen den SCB, die 2:1 und 1:2 nach Verlängerung endeten, hatte der EVZ bloss drei Tore zu Stande gebracht. Diesmal funktionierte die Offensive wie eine gut geölte Maschine. Bereits am Freitag treffen die beiden Mannschaften in Bern erneut aufeinander.
Zug - Bern 7:1 (2:0, 3:1, 2:0)
0 Zuschauer. - SR Stricker/Borga, Obwegeser/Kehrli.
Tore: 7. (6:27) Simion (Kovar) 1:0. 8. (7:19) Senteler (Thorell, Shore/Powerplaytor) 2:0. 29. (28:14) Martschini (Simion) 3:0. 30. (29:03) Shore (Geisser, Thorell) 4:0. 32. Jeffrey (Beat Gerber) 4:1. 38. Alatalo (Shore, Thorell) 5:1. 48. Gross (Martschini) 6:1. 53. Alatalo (Zehnder/Powerplaytor) 7:1.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Zug, 4mal 2 Minuten gegen Bern.
Zug: Genoni; Diaz, Geisser; Schlumpf, Stadler; Cadonau, Alatalo; Gross; Klingberg, Kovar, Simion; Leuenberger, Albrecht, Zehnder; Martschini, Shore, Thorell; Allenspach, Senteler, Bachofner.
Bern: Karhunen; Untersander, Zryd; Andersson, Beat Gerber; Thiry, Colin Gerber; Burren; Conacher, Jeffrey, Olofsson; Scherwey, Heim, Pestoni; Sopa, Praplan, Moser; Berger, Neuenschwander, Bader; Jeremi Gerber.
Bemerkungen: Bern ohne Blum, Henauer, Ruefenacht und Sciaroni (alle verletzt).
Wie bereits vor fünf Wochen bei der 1:5-Niederlage gegen Zug geriet Lugano auch im Heimspiel gegen Genève-Servette im ersten Drittel 0:4 in Rückstand. Hatte es damals bis zu den vier Gegentoren knapp 18 Minuten gedauert, benötigte Servette für die vier Treffer bloss 6:52 Minuten.
In den letzten zehn Saisons in der National League hatte es nur einmal weniger lang gedauert, bis es 4:0 hiess, nämlich fünfeinhalb Minuten am 17. Januar 2020 beim 7:2-Heimsieg von Davos gegen Fribourg-Gottéron.
Die ersten zwei Genfer Tore erzielten Marco Miranda (2.) und Deniss Smirnovs (3.) innert 33 Sekunden. Nach dem 3:0 durch Noah Rod (6.) musste Luganos Keeper Niklas Schlegel seinen Platz für Sandro Zurkirchen räumen. Auch dieser blieb aber nicht lange ungeschlagen. Vier der ersten fünf Schüsse der Genfer fanden den Weg ins Tor. So setzte sich im vierten Saisonduell dieser beiden Teams erstmals der Gast durch.
Lugano - Genève-Servette 2:6 (0:4, 1:2, 1:0)
0 Zuschauer. - SR Piechaczek/Hürlimann, Progin/Duarte.
Tore: 2. (1:46) Miranda (Kast, Völlmin) 0:1. 3. (2:19) Smirnovs (Jacquemet, Tömmernes) 0:2. 6. (5:08) Rod (Richard, Karrer/Powerplaytor) 0:3. 7. (6:52) Mercier (Richard, Vermin) 0:4. 24. Boedker (Chiesa, Arcobello) 1:4. 30. Moy 1:5. 36. Vermin (Richard) 1:6. 55. Fazzini (Sannitz) 2:6.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lugano, 6mal 2 Minuten gegen Genève-Servette.
Lugano: Schlegel (6. Zurkirchen); Heed, Wellinger; Loeffel, Chiesa; Nodari, Wolf; Traber, Antonietti; Bürgler, Arcobello, Boedker; Walker, Lajunen, Suri; Fazzini, Sannitz, Bertaggia; Zangger, Haussener, Lammer.
Genève-Servette: Descloux; Jacquemet, Tömmernes; Karrer, Le Coultre; Völlmin, Mercier; Guebey; Moy, Winnik, Omark; Rod, Richard, Vermin; Miranda, Fehr, Kast; Berthon, Smirnovs, Patry; Vouillamoz.
Bemerkungen: Lugano ohne Herburger, Morini und Riva (alle verletzt), Genève-Servette ohne Maurer (verletzt).
Die SCL Tigers können doch noch gewinnen. Nach neun Niederlagen setzten sie sich in Lausanne 1:0 durch. Den einzigen Treffer der Partie erzielte der Langnauer Captain Pascal Berger nach genau acht Minuten.
Goalie Ivars Punnenovs, der schon beim Comeback am Dienstag in Davos (1:3) überzeugt hatte, wehrte sämtliche 36 Schüsse der Gastgeber ab und feierte den zweiten Shutout der Saison.
Es war für die Tigers im 40. Spiel in der laufenden Meisterschaft erst der neunte Sieg. Gegen den LHC gewannen sie zum ersten Mal nach sechs Niederlagen. Derweil machen die Lausanner eine schwache Phase durch. Sie verloren zum fünften Mal in den letzten sechs Partien. Zu Hause kassierten sie die dritte Niederlage in Serie, zuvor waren sie daheim mit 13 Erfolgen in 15 Partien eine Macht gewesen.
Lausanne - SCL Tigers 0:1 (0:1, 0:0, 0:0)
1 Zuschauer. - SR Mollard/Dipietro, Gnemmi/Huguet.
Tor: 8. Berger (Sturny) 0:1.
Strafen: 3mal 2 plus 5 Minuten (Genazzi) plus Spieldauer (Genazzi) gegen Lausanne, 6mal 2 Minuten gegen SCL Tigers.
Lausanne: Stephan; Genazzi, Marti; Heldner, Frick; Roth, Grossmann; Krueger, Volejnicek; Gibbons, Malgin, Kenins; Bertschy, Emmerton, Bozon; Hudon, Froidevaux, Douay; Krakauskas, Mémeteau, Schneeberger.
SCL Tigers: Punnenovs; Schilt, Grossniklaus; Leeger, Lardi; Erni, Huguenin; Bircher; Berger, Maxwell, Sturny; Rüegsegger, In-Albon, Andersons; Dostoinov, Petrini, Weibel; Julian Schmutz, Flavio Schmutz, Nilsson.
Bemerkungen: Lausanne ohne Almond, Antonietti, Barberio, Boltshauser, Jooris, Jäger und Maillard (alle verletzt), SCL Tigers ohne Blaser, Diem, Earl, Glauser, Kuonen, Melnalksnis, Neukom und Salzgeber (alle verletzt). Lausanne ab 57:43 ohne Torhüter.
Sortiert nach Punkten pro Spiel:
(ram/sda)
Freude herrscht...Jungs ihr habt sie so was von dominiert. BRAVO EVZ!
Item Freilos