Sport
Eishockey

Fribourg kassiert dritte Niederlage in Serie +++ Davos hält Kloten locker in Schach +++ Servette bezwingt Lugano dank starkem Powerplay

National League A, 19. Runde
Ambri – Biel 2:3 (2:0, 0:1, 0:1, 0:1) nV
Davos – Kloten 3:1 (2:0, 0:0, 1:1)
Servette – Lugano 4:2 (2:1, 1:1, 1:0)
Lausanne – Fribourg 4:1 (1:0, 2:0, 1:1)
Lausanne fügt Fribourg-Gottéron die nächste Niederlage zu.
Lausanne fügt Fribourg-Gottéron die nächste Niederlage zu.
Bild: KEYSTONE

Fribourg kassiert dritte Niederlage in Serie +++ Davos hält Kloten locker in Schach +++ Servette bezwingt Lugano dank starkem Powerplay

Fribourg-Gottéron ist von der Rolle und muss auch bei Lausanne eine Niederlage einstecken. Hans Kossmann verliert erstmals als Ambri-Trainer. Davos und Servette feiern ungefährdete Siege.
31.10.2015, 22:2531.10.2015, 23:03
Mehr «Sport»

Ambri – Biel 2:3 nV

– Während 39 Minuten bahnte sich aus der Optik Ambris ein nächstes positives Ergebnis ab. Die seit Mitte Woche von Hans Kossmann gecoachten Tessiner starten brillant und überrollen die zunächst irritierten Gäste regelrecht. Nach dem 2:0 von Inti Pestoni (12.) steht der Vorletzte mehrfach dicht vor dem 3:0 – primär Alexandre Giroux vergibt mehrere erstklassige Chancen.

– Unmittelbar vor und nach der zweiten Pause reagiert Biel vehement und gleicht die Partie aus. Im Sog des langjährigen NHL- und KHL-Profis Stapleton rafft sich der EHCB auf. Der kampfstarke Amerikaner leistet auf allen Schauplätzen jene Efforts, die nur schon der langen und prominenten Absenzenliste wegen nötig sind. Und im Tor reiht Simon Rytz einen Big Save an den nächsten.

– In der 64. Minute setzt Tim Stapleton nach einem Fehlpass von Ambri-Verteidiger Mikko Mäenpää den Schlusspunkt zu Gunsten des EHC Biel.

Tim Stapleton erzwingt in der Verlängerung die endgültige Wende für Biel.
Tim Stapleton erzwingt in der Verlängerung die endgültige Wende für Biel.
Bild: TI-PRESS

Davos – Kloten 3:1

– Drei Tage vor dem Champions-League-Hinspiel gegen die aktuelle tschechische Nummer 1 Liberec bezwingt der HCD Davos die zu passiven Kloten Flyers trotz reduziertem Aufwand 3:1.

– Einmal mehr prägt Perttu Lindgren das schnörkellose Spiel des Meisters. Der schon seit Wochen konstant forcierte und mit seinem energischen Stil imponierende Finne führt den HCD zur kursweisenden 2:0-Führung. Mit seiner Übersicht ermöglicht er zunächst Marc Wiesers neunten Saison-Treffer (9.), ehe er 34 Sekunde vor der ersten Pause Axelssons beste Aktion einleitet.

– Obschon der Meister nicht zum ersten Mal in diesem Herbst nach einem guten Auftakt den Aufwand spürbar drosselt, kommt Kloten kaum je in die Nähe eines ernsthaften Comebacks. Auch nach der kuriosen Shorthander-Offerte des HCD nicht, als Beat Forster einen Abpraller von Keeper Leonardo Genoni ohne Grund nicht entschärft. Zu oft fehlen die Präzision und die restlose Überzeugung, gegen die Auswahl von Arno Del Curto wirklich etwas ausrichten zu können. Und im entscheidenden Moment – wie beispielsweise im Fall von Gregory Sciaroni (59.) – ist der HCD ausnahmslos in der Lage, das Tempo zu verschärfen.

Perttu Lindgren führt den HC Davos zu einem problemlosen Sieg gegen Kloten.
Perttu Lindgren führt den HC Davos zu einem problemlosen Sieg gegen Kloten.
Bild: PHOTOPRESS

Servette – Lugano 4:2

– Genève-Servette vermiest Lugano-Coach Doug Shedden den perfekten Einstand. Nach dem 4:2-Heimerfolg am Freitag gegen die SCL Tigers setzt es für die Tessiner in Genf eine 2:4-Niederlage ab. Die Genfer verdienen sich den dritten Sieg in Serie mit einer kämpferischen Leistung und einem hervorragenden Powerplay. Drei der vier Treffer erzielt das Team von Chris McSorley in Überzahl.

– Der Servette-Coach kann nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Matt D'Agostini und Tom Pyatt ausserdem nur auf zwei ausländische Spieler zählen. Von diesen weiss Jim Slater mit zwei Toren zu überzeugen. Der Amerikaner bringt das Heimteam nach zehn Minuten auf Zuspiel des Schweden Johan Fransson 1:0 in Führung, im zweiten Abschnitt erzielt er das wegweisende 3:2.

– Beim zweiten Auftritt unter Doug Shedden zeigt Lugano erneut, dass auf den kanadischen Trainer in den kommenden Wochen noch viel Arbeit zukommt. Die Tessiner spielen lange Zeit mit angezogener Handbremse und schaffen es erst im letzten Drittel, den nötigen Druck aufzubauen. Doch Genf hält diesem Stand und fügt Lugano bereits die siebte Auswärtsniederlage in Folge zu.

Jim Slater steuert zwei Tore zu Servettes Sieg über Lugano bei.
Jim Slater steuert zwei Tore zu Servettes Sieg über Lugano bei.
Bild: Alain Grosclaude/freshfocus

Lausanne – Fribourg-Gottéron 4:1

– Ein stark ersatzgeschwächtes Fribourg-Gottéron kann in Lausanne nur begrenzte Gegenwehr leisten. Die Lausanner kommen beim 4:1-Heimerfolg bereits zum dritten Meisterschafts-Sieg in Folge.

– Mit einer 2:5-Heimniederlage vom Freitag in den Knochen verpasst es Fribourg 24 Stunden später die Tabellenführung erneut zu übernehmen. Die Waadtländer zwingen den Gästen von Beginn weg ihr Spiel auf und überzeugen mit temporeichen Vorstössen. Einen solchen kann Etienne Froidevaux auf Zuspiel von Topskorer Nicklas Danielsson nach 16 Minuten zur 1:0-Führung verwerten.

– Im zweiten Drittel drückt das Heimteam weiter aufs Tempo und kann durch den Treffer von Thomas Déruns 46 Sekunden nach Wiederbeginn auf 2:0 erhöhen. Knapp zwei Minuten vor Ende des zweiten Mittelabschnitts bringen die Lausanner durch Danielsson gar wieder einmal ein Powerplay-Tor zustande. Für die statistisch schlechteste Powerplay-Mannschaft der Liga ist es erst der fünfte Torerfolg in Überzahl in dieser Saison. Danach vermag Fribourg nicht mehr zu reagieren. Immerhin gelingt Yannick Rathgeb noch der 1:3-Ehrentreffer, was Lausanne-Goalie Cristobal Huet den zweiten Saison-Shutout vermiest.

Etienne Froidevaux fügt Fribourg-Gottéron den ersten Gegentreffer zu.
Etienne Froidevaux fügt Fribourg-Gottéron den ersten Gegentreffer zu.
Bild: KEYSTONE

Die Tabelle

Bild
bild: txt.ch

Telegramme

Davos - Kloten Flyers 3:1 (2:0, 0:0, 1:1)
4725 Zuschauer. - SR DiPietro/Wiegand, Espinoza/Kohler.
Tore: 9. Marc Wieser (Lindgren, Forster) 1:0. 20. (19:26) Axelsson (Lindgren) 2:0. 54. Kellenberger (Casutt/Ausschluss Hollenstein!) 2:1. 59. Sciaroni (Ambühl, Walser) 3:1.
Strafen: 4mal 2 plus 10 Minuten (Sciaroni) gegen Davos, 4mal 2 Minuten gegen Kloten.

Lausanne - Fribourg-Gottéron 4:1 (1:0, 2:0, 1:1)
7140 Zuschauer. - SR Massy/Stricker, Kaderli/Kovacs.
Tore: 16. Froidevaux (Danielsson, Gobbi) 1:0. 21. Déruns (Walsky, Hytönen) 2:0. 39. Danielsson (Genazzi, Pesonen/Ausschluss Plüss) 3:0. 46. Rathgeb (Plüss) 3:1. 60. (59:55) Louhivaara (Hytönen, Danielsson) 4:1 (ins leere Tor).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lausanne, 5mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron.

Ambri-Piotta - Biel 2:3 (2:0, 0:1, 0:1, 0:1) nV
5207 Zuschauer. - SR Mollard/Vinnerborg, Dumoulin/Wüst.
Tore: 5. Mäenpää (Ausschluss Ehrensperger) 1:0. 12. Pestoni 2:0. 40. (39:22) Joggi (Maurer) 2:1. 42. Rossi (Stapleton) 2:2. 64. Stapleton 2:3.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Ambri, 7mal 2 Minuten gegen Biel. - PostFinance-Topskorer: Emmerton; Stapleton.

Genève-Servette - Lugano 4:2 (2:1, 1:1, 1:0)
6513 Zuschauer. - SR Fischer/Kurmann, Gnemmi/Küng.
Tore: 11. Slater (Fransson) 1:0. 14. Sannitz (Vauclair/Ausschluss Kast) 1:1. 16. Wick (Rubin/Ausschluss Hirschi) 2:1. 31. Kienzle (Morini) 2:2. 35. Slater (Loeffel, Romy/Ausschluss Ulmer) 3:2. 60. (59:57) Romy (Wick, Bezina) 4:2.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 6mal 2 Minuten gegen Lugano.

Eishockey

Eishockey NLA – Alle Topskorer

1 / 22
Alle NL-Topskorer der Qualifikation seit 2002/2003
2021/22: Roman Cervenka, SC Rapperswil-Jona Lakers, 64 Punkte (20 Tore/44 Assists).
quelle: keystone / patrick b. kraemer
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!

  • watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
  • Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
  • Blick: 3 von 5 Sternchen
  • 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen

Du willst nur das Beste? Voilà:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Erster Schweizer Schwimm-Weltmeister der Geschichte: Ponti triumphiert über 50 m Delfin
Noè Ponti ist nicht zu stoppen und schafft Historisches. An der Kurzbahn-WM in Budapest krönt sich der Tessiner über 50 m Delfin mit Weltrekord zum ersten Schweizer Weltmeister im Schwimmbecken.

Gerührt steht Noè Ponti in der Schwimmhalle auf dem Podest, die Hand an der linken Brust, und summt die Nationalhymne mit – nach dem Einrücken in die Sportler RS hat er diese neu gelernt, auf Deutsch. Erstmals steht nach einem WM-Rennen ein Schweizer auf dem obersten Treppchen.

Zur Story