Filip Chlapik (25) kehrt aus familiären Gründen trotz eines weiterlaufenden Vertrages nach Prag zurück. Paolo Duca hat Glück: In der National League sind zwar noch viele Ausländerpositionen offen. Unter anderem bei Klubs mit vollen Geldspeichern wie Lugano, Bern oder den ZSC Lions. Aber sie alle suchen nicht einen linken Flügel.
So kommt es, dass Ambri sehr gute Aussichten hat, einen recht grossen Namen für die linke Flügelposition zu finden: Jakob Lilja (29) und Ambri sind sich einig. Aber es fehlt gemäss Angaben von Gewährleuten die Freigabe von Dynamo Moskau. Der «Papierkram» muss von den Russen unterschrieben werden. Sonst ist ein Transfer nicht möglich. Die ganze Angelegenheit sei aber auf guten Wegen.
Der kräftige Schwede (184 cm/89 kg) kann Filip Chlapik durchaus ersetzen. Er stürmt auf der gleichen Position auf der linken Aussenbahn wie der eigenwillige Tscheche. Aber er ist ein anderer Spielertyp: Defensiv viel fleissiger und williger, offensiv aktiver und weniger opportunistisch und sein Spiel ist nicht ausschliesslich aufs Toremachen ausgerichtet. Trotzdem trifft er regelmässig ins Netz: In den letzten drei Jahren liess er sich in der grossrussischen KHL in 185 Partien immerhin 85 Tore und 44 Assists notieren.
Jakob Liljas Arbeitseinstellung wird allenthalben gerühmt und er hat die für die National League unerlässliche Tempofestigkeit. Und darüber hinaus versteht er es, sein Spiel, falls erforderlich, mit gesunder Härte zu würzen. Alles in allem also ein guter Chlapik-Ersatz.
Inzwischen sucht Paolo Duca auch einen Ersatz für seinen tschechischen Center Michael Spacek (26). Der Tscheche hat zwar einen Vertrag bis zum Ende der nächsten Saison. Aber immer mehr zeichnet sich ab, dass er ebenso wie Filip Chlapik in seine Heimat zurückkehren möchte.