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Du willst nur das Beste? Voilà:
Wo schauen Sie das Spiel von heute Abend zwischen Ajoie und den Lakers? Mit den Jungs in der Kabine?
Kevin Schläpfer: Sicher nicht. Ich werde die Partie gar nicht sehen und sonst irgendetwas machen. Vielleicht mit meinen Kindern.
Sie haben einmal gesagt, Sie würden nie mehr eine Ligaqualifikation …
… stopp, halt, das ist falsch verstanden worden. Ich habe ja zweimal als Sportchef die Mannschaft in der Ligaqualifikation übernommen. Ich sagte, dass ich das nie mehr tun werde.
Aber als Trainer würden Sie also die Mannschaft im Falle eines Falles gegen die Lakers in der Ligaqualifikation coachen?
Ja.
Sie sagten nach der Ligaqualifikation gegen Visp, dass Sie bei einer Niederlage im ersten Spiel zurückgetreten wären.
Das stimmt.
Sie würden das auch jetzt im Falle eines Falles nach einer Niederlage gegen die Lakers im ersten Spiel tun?
Das kann ich nicht sagen. Es würde darauf ankommen, wie wir verlieren. Ich wäre bereits jetzt zurückgetreten, wenn ich das Gefühl gehabt hätte, die Mannschaft würde nicht für mich kämpfen. Wenn wir dieses Spiel in Langnau hoch verloren hätten. Aber das war ja nicht der Fall. Die Mannschaft ist intakt und nicht zerstritten und ich denke, das hat man gesehen.
Ob Sie nun den Ligaerhalt geschenkt bekommen oder nicht: Sie werden über die Bücher gehen müssen.
Das ist so. Wir werden die Saison analysieren. Vieles ist nicht so gelaufen, wie es hätte laufen sollen.
Was zum Beispiel?
Das kann ich doch jetzt nicht in aller Öffentlichkeit ausbreiten. Wir werden intern in aller Ruhe die Saison analysieren.
Sie waren ein Trainer, der bisher alle entscheidenden Spiele gewonnen hat. Der Puck ist immer Ihren Weg gegangen. Jetzt ist das nicht mehr so. Warum?
Ich könnte ja jetzt die gängigen Ausreden vorbringen. Wer alles verletzt war und gefehlt hat und was in dieser Saison sonst noch alles schiefgelaufen ist. Aber das will ich nicht. Ich will mich auch nicht beklagen. Ich hatte in Biel schon so viele gute Jahre, mit geht es sehr gut und nun ist es einfach so, dass es mal nicht so läuft, wie ich es gerne hätte. Das gehört zu meinem Beruf dazu. Mit dieser Situation muss ich umgehen können.
Ist Ihr Job in Gefahr?
Ich habe einen Vertrag bis 2018.
Das will in diesem Geschäft wenig heissen.
Welche Antwort erwarten Sie denn von mir? Ich kann ja wirklich auf diese Frage nichts anderes sagen, als dass ich einen Vertrag habe. Aber ich versichere Ihnen: Wenn ich zur Überzeugung komme, dass ich diese Mannschaft nicht mehr weiterbringen kann und dass die Spieler nicht mehr hinter mir stehen, dann werde ich dem Verwaltungsrat offen sagen, dass ich ein Problem habe. Dann ist es am Verwaltungsrat, einen Entscheid zu fällen und ich werde diesen Entscheid akzeptieren.