3:3 steht es nach 60 Minuten und der Verlängerung im Testspiel im schwedischen Karlskrona, weil die Schweiz 14 Sekunden vor dem Ende noch den Ausgleich hinnehmen muss. Es kommt zum Penaltyschiessen – und zu einem sensationellen Tor.
Der 22-jährige Linus Omark läuft für den letzten Penalty an. Vor sich hat er Marco Bührer vom SC Bern, der an diesem Abend das Tor der Schweiz hütet. Und im Kopf hat Omark eine fixe Idee, wie er sein Gegenüber bezwingen will: mit einem Lob. Der freche Trick gelingt, sofort macht das spektakuläre Tor auf Youtube die Runde.
«Ich habe drei von vier Versuchen in früheren Spielen verwertet», sagt der damals noch in der Heimat bei Lulea beschäftigte Omark nach dem Spiel, als er die Schulterklopfer erntet. Nach der Saison wechselt er in die KHL zu Dynamo Moskau, bevor es ihn in die NHL zu den Edmonton Oilers zieht.
Als der Lockout in der Saison 2012/13 auch ihm das Spielen in Nordamerika verunmöglicht, kommt es zum Wiedersehen mit Marco Bührer: Linus Omark wechselt in die Schweiz und wird sofort ein Star beim EV Zug. Jene Saison beendet der Schwede als Topskorer der Innerschweizer.
Eine Rückkehr in die Schweiz gibt es auf die Saison 2020/21, als Omark bei Genève-Servette unterschreibt. In der Qualifikation kommt er auf 61 Punkte in 49 Spielen und wird in der ligaweiten Skorerwertung hinter Jan Kovar Zweiter. Obwohl er noch einen Vertrag für eine weitere Saison in Genf hat, wechselt er aus familiären Gründen zurück nach Schweden. Auf die Saison 2022/23 soll er jedoch nach Genf zurückkehren.