Am Wochenende noch der böse Bube in der Bundesliga, jetzt der Held in der Europa League: Granit Xhaka hat Borussia Mönchengladbach mit seinem Traumtor zum 2:2 gegen Villarreal aussichtsreich im Rennen gehalten. Im letzten Gruppenspiel gegen den FC Zürich reicht den «Fohlen» bereits ein Unentschieden, um sich für die Sechzehntelfinals zu qualifzieren.
Xhaka konnte sein Glück nach der Partie kaum fassen. «Ich kann mich nicht erinnern, dass ich mal so ein Tor geschossen habe. Ich wusste gar nicht, dass ich das kann», sagte der Schweizer nach seinem 25-Meter-Schuss, der vom Querbalken ins Netz flog.
Fünf Tage zuvor ist er im Spiel gegen Eintracht Frankfurt nach einem Frust-Foul in der Nachspielzeit mit Gelb-Rot vom Platz gestellt und dafür auch heftig kritisiert worden.
«Vielleicht war der Schuss ein bisschen härter als der Tritt gegen Frankfurt», scherzte Xhaka nach dem 2:2 bei Villarreal schmunzelnd. «Wir haben gezeigt, dass wir noch leben nach den zwei Niederlagen zuvor».
In den Playoffs gegen Sarajevo hat der Nati-Spieler auch schon aus der Distanz getroffen, ansonsten ist das Toreschiessen aber nicht unbedingt sein Ding. «Das war bislang das Problem, aber im Moment läuft's ganz gut», so der Ex-Basler. Umso mehr wurmt ihn, dass er am Sonntag im Verfolgerduell in Wolfsburg nur zuschauen darf. «Das ist bitter, dass ich wegen der dummen Roten Karte nicht dabei sein kann.» (pre/dpa)