Fünfeinhalb Jahre ist es her, seit Michael Schumacher beim Skifahren im französischen Méribel verunglückte und sich dabei schwere Kopfverletzungen zuzog. Seine Familie schirmt den siebenfachen Weltmeister seither komplett ab, nur selten dringen Neuigkeiten über den in Gland VD wohnhaften «Schumi» an die Öffentlichkeit. Informationen rund um seinen Gesundheitszustand sind noch immer streng geheim.
Umso verwunderlicher ist es, dass Schumachers Ex-Teamchef Jean Todt nach dem GP von Deutschland in Hockenheim vom Sonntag bei «Radio Monte Carlo» aus dem Nähkästchen geplaudert haben soll. «Ich bin immer vorsichtig mit solchen Aussagen, aber es ist wahr: Ich habe das Rennen gemeinsam mit Schumacher in seinem Zuhause in der Schweiz gesehen», so der 73-jährige Franzose, der Schumacher als einer der wenigen besuchen darf.
«Michael ist in den besten Händen, er wird hervorragend in seinem Haus versorgt», erklärte Todt gemäss «The Sun» weiter. «Er gibt nicht auf, so wie auch seine Familie nicht. Unsere Freundschaft kann nicht mehr ganz dieselbe sein wie einst, denn die Kommunikation ist nicht mehr dieselbe wie in den alten Zeiten», fügte er hinzu. Todt, der Schumacher zusammen mit Ross Brawn zu fünf seiner sieben WM-Titel führte, will nicht aufgeben: «Ich und seine ganze Familie sind trotz der Umstände mental positiv geblieben. Am Ende helfen ihm ohnehin nur positive Gedanken.»
A special moment to see @SchumacherMick in the @ScuderiaFerrari F2004 of his father Michael @schumacher in Hockenheim today with Chase Carey #F1 #GermanGP 🇩🇪 pic.twitter.com/5egF3mq7JT
— Jean Todt (@JeanTodt) July 28, 2019
Weitere Neuigkeiten verspricht der Dok-Film «Schumacher», der im Dezember in die Kinos kommt. Im Film äussern sich neben Familienangehörigen des 50-jährigen Ex-Rennfahrers weitere Schlüsselfiguren und Wegbegleiter. Inhaltlich geht es um die Höhen und Tiefen von Schumachers Formel-1-Karriere. Der Film will aber auch Einblicke ins Privatleben gewähren. (pre)